Kapitel 04: Shiko no Tama

Von Ayame's Rufen mehr als nur etwas erschrocken wendet Raiga den Blick von diesem seltsamen Mädchen in ihrer noch seltsameren Tracht ab und bemerkt erst jetzt die weiß-Gekleidete, die da auf einem Dach sitzt und scheinbar irgendwas oder irgendwen sucht.

"Wenn ich dieses Miststück finde...!" schnaubte Ayame "Dann..." sie brachte den Satz nicht zuende. Sie wusste nicht, dass sie dem 'Miststück' so eben begegnet war, und das war für die gemeinte Person wohl auch besser so. Ayame hielt die hand etwas herhoben, brusthöhe, die handfläche nach oben und sspielte gedanklich durch, wie sie diese Frau zerquetschen würde... Wie einen Wurm... Nach einem Schnauben hob Ayame den Blick wieder und sah sich um... Mit einer Hand hielt sie ihr katana fest und sprang auf ein anderes Haus, welches einige Meter weiter entfernt war, von ihrem vorherigem Standpunkt. Ein großer Satz für einen 'normalen' Menschen, nicht aber für eine Wolfsdämonin.

Gelangweilt liess Kouga seine Füße von dem warmen Felsen baumeln, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, während er nachdenklich dalag, nur die Wolken beobachtete...
Immerhin war Ayame nicht da, so hatte er immerhin seine Ruhe und konnte über die Zukunft des Rudels grübeln - so wie er gehört hatte, müssten wohl wieder mehr Männer Wache schieben, die seltsamsten Gerüchte machten die Runde. Gerüchte von Menschenfrauen und der nun offen entbrannten Suche nach den Juwelensplittern.. ~
Kurz huschte ein zufriedenes Grinsen über seine Lippen, als er an die beiden Splitter dachte, die in seinen Beinen steckten und ihm jene unmenschliche Geschwindigkeit schenkten, für die er bekannt war.
"Nein, die werde ich Euch ganz sicher nicht so leich überlassen, dass könnt Ihr mir glauben.. ", murmelte er leise, bevor er die Augen wieder für ein paar Minuten schloss ...

Hmmm ...Ich werde sie wohl suchen müssen.... *fest entschlossen begab sich Kagome auf den Weg die anderen zu suchen* Hmm was? Juwelensplitter und gleich 3?*Kagome spürte einige Juwelensplitter zwar ziehmlich schwach jedoch hielt es sie nich davon ab ihrem Gefühl zu folgen. Inuyasha wäre sicherlich stolz auf mich....Oder er würde sauer sein ,weil ich mich allein in die Gefahr begebe...*Sie setze ihren Weg fort* Ich schaffe das schon...

Raiga staunte nicht schlecht. Diese in weiß gekleidete Wolfsdämonin, vermutlich Ayame, kann offenbar sehr gut springen! Viel hatte er schon von ihr gehört, nämlich dass sie hinter einem Artgenossen aus dem Osten her war und ihm überall hin hinterherlief, damit er sie heiraten sollte... Aber genauso hatte er gehört, dass Kouga, so der Name dieses Verfolgten, sich nicht so ohne weiteres heiraten lassen will und daher ganz bewusst von Ayame Abstand hält.
Raiga selbst hatte Kouga allerdings noch nie gesehen und auch keine besondere Lust, sich in die Sache mitreinziehen zu lassen. So schaut er nur zu, wie Ayame auf dem Dach jener Hütte steht und offensichtlich nach ihrem Geliebten Ausschau hält.

Ayame blieb auf dem dach stehen. Sie sah sich um... Immernoch war es am regnen. Noch immer war sie klätsch nass. Kurz zitterte sie. Ob es Frust oder Kälte war, konnte oder wollte sie nicht sagen. Wahrscheinlich eher der Frust. Sie war so enttäuscht, traurig... Sie setzte einen Fuß vor den anderen, lief zur Mitte des Daches. Ein Knacken ließ sie zusammenfahren und still stehen bleiben... War das das Dach gewesen? Ayame war nicht wirklich die schwerste, dass unter ihr ein Dach zusammenbrechen würde... doch genaud das geschah. Nachdem das Knacken aufgehört hatte, wollte sie weitergehen, aber wieder knackte es. Die Wolfsdämonin konnte kaum so schnell handeln, wie alles unter ihr nachgab. das Haus schien in einer schlechten verfassung zu sein... Holzwürmer hatten es wohl befallen... Hart fiel Ayame durch das eingebrochene Dach in das leerstehende Haus auf dort herumliegende Holzstapel und sonstiges Gerümpel. "Ahhrg!!" schrie sie erschrocken auf und fand sich im nächsten moment auf dem Boden liegend wieder... Sie rührte sich erst nicht... blinzelte mit den Augen und setzte sich langsam auf. Der Rücken tat ihr weh und der Kopf. Sie hob eine Hand und strich sich über die Stirn... "So ein... verdammter mist..."
Das geschehen war bestimmt nicht unbemerkt geblieben... Das Dorf war ja nicht tot... Der Regen trommelte nun auf dem Holz, plätschterte durch das Loch des Daches...

Die schweren, schwarzen Regenwolken wurden immer und immer weiter in seine Richtung getragen, auch der Wind frischte merklich auf, sodass es mit der wohlverdienten Ruhepause wohl ersteinmal vorbei war. Ein wenig schwerfällig rappelte Kouga sich auf, doch schon im nächsten Moment musste er grinsen, als er Nacken und Finger knacken lies, froh, endlich wieder "die Hufe schwingen zu lassen", wie so manche wohl gesagt hätten...
Ein beherzter Sprung führte ihn von dem Felsen hinunter auf den Hang, an dessen Fuß der dichte Wald begann. Schnell nahm er an Geschwindigkeit zu, genoss den Wind, der ihm durch sein zerzaustes Haar fuhr und huschte blitzartig zwischen einigen Bäumen hindurch in das schattige Zwielicht, in dem ihn sofort eine Vielzahl von Gerüchen, Witterungen auffielen, besonders allerdings die eines Menschlings, eines Mädchen, um genau zu sein...

Irgendetwas war allerdings komisch an ihrem Geruch, so ganz untypisch für die Dörfler aus seinem Revier - eine Fremde? Aber was trieb so jemanden so weit fort von den großen Städten?
Neugier und Misstrauen beschleunigten seine Schritte ein weiteres Mal, wie üblich ignorierte er die Staubwolke dezent, die er zwischen den Baumstämmen hinterlies...

Nach einigen Minuten kam endlich ein Dorf in ihre Sicht. Es bestand aus einigen Häuschen. Nicht die schickste Gegend, doch es reichte um einen trockenen Platz zu sichern. Murrend stapfte sie durch den matischigen Boden, trat an das erstbeste Hütte heran und klopfte eifrig dagegen. "Komisch", dachte sie. "Ungewöhnliche Auren schwirren hier herum..=_=", sie konnte ja nicht ahnen WIE nahe der Grund für diese Auren war. Viel Zeit blieb ihr nicht mehr weiter darüber nach zu denken. SIe hörte ein lautes Knacksen und Krachen, dass scheinbar von der Hütte gegenüber kam.

*Kagome setzte einen Fuß vor den anderen als sie plötzlich erschrocken stehen blieb* O.o... Was?
*Es schien als ob das Wesen mit den 3 Juwelensplittern in ihre richtung auf sie zu raaste. Kagome ging einen Schritt zurück, umklammerte feste ihren Bogen, nahm einen Pfeil und spannte ihn.
Dabei beschloss sie sich hinter einen baum zu stellen um von dort aus vom Gegner nicht sofort bemerkt zu werden. Ihr Puls wurde von Minute zu Minute schneller* Was wenn er zu stark für mich ist? ....*fragte sie sich, jedoch blieb sie entschlossen stehen und hoffte das alles gut verläuft*