Kapitel 7, Teil 5

"....E-Er hat sich bestimmt nur übergeben! Bestimmt ist ihm immer noch schlecht! Er kommtsicher gleich!!!", vermutet sie weiterhin tapfer.

">D Hehe, wie du meinst...", schnurrt Kyo nur, der Emalies aufsteigende Unsicherheit durchaus lustig findet. Doch lange Zeit zum Grinsen hat er nicht, denn eines kann er nicht lügen; das metallische Heulen zweier Klingen, die aufeinander prallen, vermutlich an Deck...

"I_I...W-was ist das?", fragt sie entsetzt. AUch sie hörte dieses Klirren.. Waren das nicht... Emalie schleuderte ihre Decke zur Seite und sprang entsetzt auf. Hastig lief sie zur Türe und von dort die Treppen hinauf zum Deck..

Kyo schwebt ihr gemütlich hinterher und sieht, oben angekommen, das Selbe wie sie. "Ah, wir haben schon die Hälfte verpasst >D", schnurrt er, der dem Schaukampf zwischen Okita und Hiten so interessiert zuschaut. Ob die beiden wirklich nur Sparring machen oder ob es ernst ist, geht aus den sich zu schnell Bewegenden nicht hervor. Nur finden sich am Boden vereinzelt rote Fleckchen frischer Konsistenz...

"I_I ...WAS TUT IHR DA?!", ruft Emalie ungehindert zu den Beiden kämpfenden.

Aber besagte scheinen Emalie nichtmal wahrzunehmen. Beide sind zu sehr auf den Gegner fokussiert, als dass so etwas Nebensächliches wie ein Ruf gehört würde.
"Ist sinnlos, Süße.", spricht Kyo jedoch nur knapp.

" ....",besorgt sieht sie drein. Warum müssen Männer nur immer so etwas tun? Vorallem jetzt wo Emalie so auf Hiten gewartet hatte. Hatte er nichts besseres zu tun als mit Okita einen Streit anzufangen?!

"Na Mistkerl, hast du genug?", faucht Okita Hiten an, der, für's Laienauge kaum erkennbar, nur in der Defensive kämpft.
">_< Ich wollte gar nicht..", gibt der Angesprochene zurück.
"So? Hah, ein Krieger hat im Kampf zu sterben, nicht vor Übelkeit, du widerlicher Typ!"
"òó Soso, widerlich bin ich??"

Zuviel des Guten, Hiten geht in die Offensive und drängt Okita zurück. Noch immer hat er weder Emalie noch Kyo bemerkt.

Um auf sich aufmerksam zu machen zieht Emalie ihre Schuhe aus und schmeißt jeweils einen zu Hiten und zu Okita.

"I_I !", erwachen beide aus ihrer Konzentration und blicken fragend in die Richtung, aus der die Schuhe kamen. "Ah? Ach, hallo Fräulein ^^", ruft Okita scheinheilig hinüber, wohin Hiten erstmal nichts sagt.

"Habt ihr nicht etwas besseres zu tun?", fragt Emalie schnaubend, als sie zu de n Beiden eilt und wieder ihre Schuhe einsammelt.

"Nein, haben wir nicht. Und ehe ich die leblose Leiche dieses Schwachmaten da über Bord werfen muss, hab ich mir gedacht, tut ihm Bewegung vielleicht mal ganz gut...", erwidert Okita mit scharfem Blick Richtung Hiten zu Emalie.

"Wolltest du das etwa erledigen?", fragte Emalie ungläubig, dass sie wegen SO ETWAS warten muss.

"=_= Nein.. war seine Idee..", erwidert Hiten, als er auf Okita verweist, welcher nur frech grinst. "Hehe, der sah so elend aus, das kann man ja nicht mit ansehen!", kontert der.

"Und desswegen lässt du mich mit Kyo alleine? óô", verwirrt schüttelt sie ihren Kopf, zieht ihre Schuhe wieder an und st iefelt enttäuscht zurück.

"=_= ... war zwar mit Reihern beschäftigt aber egal..", brummt Hiten nur und seufzt.

Mit herunterhängenden Schultern geht sie wieder die Treppeh inab, und hinein in ihre Kaj üte.

"... >3 Saubere Leistung, meine Herren, alle Achtung..", spottet Kyo noch - Okita wird dabei bleich, da er in seinem Glauben an Geister bestätigt wird - und segelt dann hinter Emalie her. "I_I ... sie haben ja Recht.. alle beide..", stellt Hiten fest, steckt sein Schwert weg und trottet ebenfalls hinterher.

"Hach.. dann darf ich wieder putzen, was I_I?", seufzt Okita gespielt verärgert und lächelt dann doch halb. "Die junge Liebe.."

Frustriert entkleidet sie wieder ihre Füße und schmeißt diese in die nächste Ecke. ANschließend nimmt sie sich eine Scheibe Brot, da das essen noch immer hier stand, und legt sich darauf eine Scheibe FLeisch.

Einen Moment zögernd klopft Hiten einige Sekunden später an die Tür. "E-emalie..?"

"Was?", fragt sie etwas mürrisch,ehe sie sich das halbe Brot in den Mund stopft.

".____.' ... Bist du sauer?"

"Komph ersch ma ren", nuschelt sie während des Kauens.

Erst die Worte entfriemeln müssend folgt er jedoch dann der Anweisung und schiebt die nicht ganz geschlossene Tür soweit auf, dass er hindurch passt, quetscht sich durch und schließt sie hinter sich.

Bis Hiten endlich eingtreten war hatte sie schon das Brot verputzt. Mit hochgezogenen Augebrauen mustert sie den hereinkommenden.