Kapitel 7, Teil 7

"Aber dann wäre ich bei dir! Und.. nicht mehr alleine.. ._. .. .. "

"Tz... ha.. hahahaha ... bei mir? Glaub doch nicht dran, dass man uns zusammenließe. Weder in deinem noch in meinem Heimatland. Letzten Endes werden sie einen von uns direkt hinrichten und den anderen zu Tode foltern.", spricht er nüchtern und fast ein wenig verachtend über die Regierungspolitiken der Länder.

"Warum hast du dich dann überhaupt mit mir eingelassen?.. .. ._. . ..T_T. . .."", schnieft sie unter Tränen. Emalie konnte es nicht fassen, wie kaltschnäuzig er dies sagen konnte.

"Der einzige Unterschied wird sein, in welches Land wir gehen... bei mir werden sie den Staatsverräter foltern.. bei dir die Flüchtige.."

"Antworte mir!.. Q_Q Warum... Warum?!"

"Was warum?", fragt er mit aller Unschuld in der Stimme und der Witterung in der Nase, dass er jetzt die Chance hat, die Verbindung zu trennen...

"Warum hast du gesagt du liebst mich? Wenn du wusstest, dass es niemals klappen sollte... ?"

"Ich wusste es nicht von Anfang an wenn dich das tröstet. Es ist mir erst während der letzten Tage klargeworden."

Verständnislos schüttelt sie ihren Kopf. "Ich glaueb das einfach nicht.. .. .. .. .... Ich kann das nicht..."

"Sieh der Wahrheit ins Auge... Wir waren von Anfang an nicht füreinander geschaffen", setzt Hiten dem Ganzen noch die Krone auf.

"A-Aber... Du.. ... .. Liebst du mich denn gar nicht..?"

"... Was soll ich sagen...", zögert er kurz überlegend, ehe er einen Blick wie kalten Stahl aufsetzt.


"Nein..."

"..... .. ..... ... .. .. ...", schweigt sie, wie hypnotisiert auf seinen Blick starrend. Wie konnte das sein? Waren das wirklich Hitens Augen? Es sah aus wie Kyos... aber.. Nein es konnte nicht sein.. So kühl war Hiten nicht. Oder doch?

"Was?", schneidet seine Stimme durch die Luft wie Kohlestahl als er ihren entgeisterten Blick sieht.

"Ich... Ich glaube dir nicht... . .Q_Q.. Du warst.. v-vorhin so.. zärtlich.."

"So? Du glaubst mir nicht? Und wenn ich dich tatsächlich nur benutzt habe?", fragt jenes Eis auf Beinen weiter.

".. .. .>_<...", kneift sie ihre Augen zusammen, um die neuen Fluten von Tränen zu unterdrücken. "Warum.. bist du so .. grausam? Ich wollte nur.. mit dir glücklich werden.....", spricht sie und schnieft nach jedem dritten Wort, wobei sie sich die Tränen aus ihrem Gesicht wischt und anschließend husten muss. Diese verdammte Kälte.. und Nässe..

"Tz, glücklich? Mit mir? Träum weiter..", ist er weiterhin kühl zu ihr und wendet sich ab. "Wer will schon mit einer verheulten Transuse wie dir zusammenleben.."

Plötzlich pochte es stark in Emalies Ohren und nur einen Wimpernschlag danach in ihrem Herzen. Ein unbeschreiblicher Schmerz, der sich über ihren ganzen Körper ausbreitete, sie lähmte...

"Und...", spricht er weiter, den Schmerz in ihrem Gesicht ignorierend ja geradezu bewusst nicht beachtend. "... dieses Balg kannst du behalten oder ersaufen.. mir ist's egal."

Dann geht er. Erst einen Schritt, dann zwei, schließlich ist er um die nächste Ecke verschwunden.

Das war nun das endgültige aus. Mit leeren schmerzverzerrten Augen starrt sie, an Hiten vorbei, in die Leere. Alles drehte sich in ihrem Kopf, schmerzte, drückte, brannte.. dröhnte...

//Das hast du gut gemacht..\\, spricht nicht Kyo sondern eine andere Stimme, die des Wahnsinns, zu Hiten.
//Und wenn ihr in dem merkwürdigen Land ankommt, wirst du sie gegen ein fettes Kopfgeld ausliefern.\\
//Ja..\\, stimmt Hiten dem still zu.

Unbewusst lies Emalie ihren Kopf sinken. Nun.. Nun war sie erneut allein. Wieder hatte sie jeder verraten. Sie verstand dies alles nicht. WARUM musste immer alles schlecht laufen... Alles... wirklich alles. Die Zwangsverlobung mit Jack, anschließend die Anklage als Hexe, danach der nevenaufreibende Fluchtversuch, der sie fort aus ihrer Heimat führte, dort, in dem neuen Land wurde sie erneut verfolgt. ALs sie dann endlich Hiten traf, dachte sie, dass alles wieder gut ginge und nun..? Nichts. Wieder bei Null....

"Und wenn ich sie einfach erschlage und ihren Kopf liefere..? Dann gibt es nur das halbe Geld aber..", murmelt Hiten vor sich hin, bevor ihm klar wird, was er da denkt. //... scheiße.. ich bin doch kein Kopfgeldjäger mehr... Warum tue ich der, die ich liebe, so weh?\\

".... . . ." Plötzlich ereilt Emalie erneut ein Würgereiz und ein weiteres mal übergibt sie sich. Keuchend und hustend versucht sie luft zu schnappen.