Kapitel 7, Teil 7

Halb dreht er sich um und schaut sie an. Er kennt dieses Gesicht.. nur.. woher?

Starr sieht sie ihn mit ihren grünen Augen an.

".... .... ....", schweigt Hiten, den Blick abwendend. Kenta, den man mit eingeschlossen hat, beobachtet das Ganze skeptisch. Die ganze Zeit hatte er ein Auge auf Emalie gehabt, die so furchtbar apathisch das Bett gehütet hatte. Augenringe zeichnen sein Gesicht, sie zeugen von Schlafmangel.

Nun wand sie wieder ihren Blick von Hiten ab und zwar auf ihren Unterleib/Bauch, der deutlich sichtbar gewachsen ist, ganze 5 cm!.

Hiten fällt das gar nicht auf. Er denkt, sie sei einfach bloß dicker geworden. //WER ist das?\\

"..Wenn ..Hiten wieder da ist.. wird alles.. wieder gut, dann .. werden wir eine Famlie, nicht wahr?", spricht sie mit dem Blick weiterhin auf ihren Bauch gerichtet, und somit natürlich mit dem Kind. Solch Verwirrtes sprach sie andauernd, wenn sie sprach..

"... der ist schon lange tot..", spricht besagter, auch nicht mehr so ganz klaren Verstandes.

Doch das bekommt Emalie gar nicht mit. Immer wieder wiederhohlt sie die gleichen Worte.

//Und so eine geistig Gestörte soll ich lieben? Da hat der Knirps sich aber vertan..\\, denkt der Schwarzhaarige sich und tritt einige Schritte von der Tür weg. Lieber schwimmt er mit den Haien, als sich weiter mit diesem Geisteskrüppel zu unterhalten...

"Geh nicht.", spricht sie, ohne ihren Kopf zu heben. Scheinbar wusste ein funken in ihrem Kopf, was sich wirklich abspielte.

Das für weiteres sinnfreies Gebrabbel haltend macht Hiten sich bereit, die Tür zu zerstören, selbst wenn er dafür über Bord geworden würde. Doch bevor er sein Schwert ziehen kann, spürt er einen spitzen Stichschmerz im Nacken und senkt besinnungslos zusammen. Kenta, geistesanwesend als einziger im Raum, hatte ihm eine Betäubungsspritze verpasst...

"Das war nicht nett..", kommentiert Emalie, abwehsend wie zuvor.

"^^° Sollte ich zulassen, dass er meine Zimmertür demoliert?", erwidert Kenta und schleift das reglose Wesen zum Bett hin.

"Er war auch nicht nett..", kam es nur murmelnd zurück.

"Nehmt es ihm doch nicht so übel... er wird sich freilich was dabei gedacht haben..", versucht Kenta ihr klarzumachen. "Vielleicht war ihm das zuviel Nähe.. oder - was ich eher glaube - er wollte Euch vor Trennungsschmerz bewahren.."

"Aber Hiten kommt doch wieder.", sagt sie mit einer Bestimmtheit, wie es im Buche steht.

Traurig schüttelt Kenta langsam den Kopf.

".. . .. Doch.. er kommt wieder.", wiederspicht sie, nicht mehr ganz so überzeugend und wieder auf ihren Bauch schauend.

"... ich will Euch ja nicht enttäuschen... aber macht Euch nicht zuviele Hoffnungen.."

"Aber es ist sein Kind."

"^^' Ob er wieder klaren Geistes wird oder nicht liegt in der Hand Buddhas.."

"Aber...er muss sich kümmern.", faselt siew eiter.

"Im Moment schwebt Ihr eher in Gefahr, wenn er sich um Euch 'kümmert'...", bemerkt Kenta.

".... Warum hasst er mich so?"

"Er hasst Euch sicherlich nicht. Macht Euch keine Sorgen. Es ist wohl seine Art, Abschied zu nehmen.."