Kapitel 7, Teil 8

Ed beobachtet das Ganz mit skeptischem Blick. Menschengestalt? Ja, Menschenverhalten? Nein!

Von der Seite aus konnte man nur erkennen, wie sich ihre Pupillen weiteten, so dass ihr Auge fast gänzlich schwarz geworden war. Elegant, ohne auch nur einen Mucks zu machen schlich sie vom Bett hinunter und näher an die Maus heran. Die hatte das ganze offensichtlich nicht bemerkt, denn sie suchte noch ganz beschäftigt auf dem Boden nach Essbaren.

Die Bewegungen der menschlichen Katze weiter verfolgend - sie geht erstaunlich geschmeidig dafür, dass sie sich nur bei jedem Geräusch kurz bewegt - kommt ihm schließlich der Gedanke, wie die Maus hier überhaupt reingekommen ist. //Wir sind im zweiten Stock... wie kommt ein so kleines Tier hier hoch??\\

Als Enya nun nah genug an das Mäuslein herangetreten war verharrt sie, als sei sie zur Salzsäule erstarrt. Ein kurzes Zucken jagt durch ihren Körper ehe sie nach vorne schnellt und sich auf das Nagetier stürzt.

"I_I ...", schweigt der verblüffte Edward nur. Katzen sind respektable Tiere, selbst wenn sie eine dicke Lippe riskieren und sich in Menschen verwandeln können... aber diesen Jagdtrieb muss man respektieren...

Doch leider unterschätzt Énya ihre Momentane Kraft und haut, wie es für Katzen üblich ist, mit iher Pfote, eh, Hand auf die Maus darauf. Der Plan war der, dass die Maus betäubt werden sollte, doch ... . .. betäubt war nicht das richtige Wort, nun eher zerquetscht.. "I_I....Ew!"

"I____I ...ich geh was zum Aufwischen holen..", kommentiert Ed das zermatschte Individuum, selbst etwas erbleicht, und erhebt sich wankend vom Bett, ehe er Richtung Zimmertür geht.

"Schon gut. ^.^ Die war eh für dich.", maunzt sie, sich das frische Blut von den Fingern leckend.

"I___I Für mich..?", fragt er, an der Tür stehenbleibend und erschaudernd.

"=) Ja. óô Ich hab ja keinen Hunger. =)"

"^^' Dann wickel ich es in Papier ein und lab mich später dran...", erwidert Ed nur, um Enya's Bemühungen nicht völlig unnütz erscheinen zu lassen.

"=D Okay.", maunzt diese erheitert. "<D Kannst du aus ihr auch etwas zaubern?"

"^^ Na sicher...", erwidert Ed, das Wort 'zaubern' einfach mal nicht weiter beleuchtend und schließlich aus dem Raum gleitend. //I_I Die ist ja gemeingefährlich...\\

">3 Also bin ich gar nicht so kostspielig.", schnurrtsie.

Erst einige Minuten später kommt der Blonde mit den goldfarbenen Augen zurück, einen Beutel und ein paar Tücher mit sich tragend. "oo Hm... wobei... warum das gute Material verkommen lassen, nicht wahr?", spricht er, als er die Tür hinter sich schließt und sich zu Enya gesellt.

"=3?", sieht ihn Enya nur fragend an. Natürlich nicht mehr vom Boden aus. Nein, sie hatte es sich derweil auf einem Bett gemütlich gemacht und beschleckt sich in seelenruhe, was in menschlicher Gestalt natürlich sehr merkwürdig aussah.... . .

Kurz überlegend, wie er das Ganze möglichst ohne sich zu arg einzusauen über die Bühne bringen kann, nähert der Alchemist sich mit den Tüchern der so stark in Mitleidenschaft gezogenen Maus und packt die Überreste vorsichtig mit einem Tuch in den Beutel und verschließt diesen. "oo So... das sollte genügen.."

"Was machst du nun mit ihr?", fragt sie, von ihren nun blitzeblanken Oberschenkel aufschauend.

Statt zu antworten klatscht der Goldschopf einmal kräftig in die Hände und legt diese dann auf den Beutel. In dem Moment leuchtet erst der Beutel auf, dann ist das ganze Zimmer mit Licht erfüllt, das erst nach einigen Sekunden verschwindet. Statt Beutel, Maus und Tüchern steht nun ein kleiner metallischer Napf samt Frischfutter auf dem Boden.

"O.O", werden ihre AUgen bei dem Anblick und dem Geruch größer. "W-Was duftet da so lecker?"

"^^ Bedien dich. Mäuseragout =)", erwidert Ed mit verschmitztem Lächeln.

Das lies sie sich nicht zwei mal sagen. Sofort springt sie vom Bett herunter und auf das frische Essen zu. Während dieses beachtlichen Sprunges verwandelt sie sich allerdings in ihre uhrsprüngliche Gestalt zurück, so dass sie mit den Tatzen einer Katze landet."*_*..."

"^.^ Lass es dir schmecken!", gurrt Ed und macht es sich wieder auf dem Bett bequem. //~u~ Ruhe ist doch immernoch das Schönste!\\

Und die bekam er auch, denn mehr als das leise Schmatzen von Enya war nicht zu hören. Kein Wunder außerhalb der Stadt ging es nun mal ruhig zu.

Tatsächlich lullt diese Stille Ed schließlich ein und er döst weg. z_z