Kapitel 16: The next Generation PART3

Solltest nicht gerade du als Priesterin keine Vorurteile haben?", wand sich Sayuri ein. "Du kennst uns überhauptnicht. Woher willst du wissen, ob wir eurem Dorf etwas böses wollen`òo"

"Man muss nicht sehen können um zu bemerken, dass dieser hier vor Blutlust geradezu überquillt..", erwidert die Angesprochene und berührt ihr Opfer mit einer Hand durch die Netzmaschen, woraufhin die Haut am berührten Bein zu zischen beginnt, so, als ob Wasser verdampft. Kozuko gibt sich derweil Mühe, seine Würde zu bewahren und trotz dem Brennen nicht wie ein unreifer Welpe loszuheulen, obgleich er sich in dem eng geschnürten Netz nichtmal genug bewegen kann, um dieser Schweinepriesterin eine zu verpassen. ">.o S-sayuri... hör auf sie und bring dich in Sicherheit..!", fordert er unter Willensanstrengung.

"òó Du bist hier diejenige die uns bluten sehen will, elebde Scheinheilige.", knurrt die Weiße bedrohlich und springt auf die Priesterin zu. In dem Sprung verwandelt siesich und nimmt wölfische Gestaltan. "ò,.,Ó!!"

Diese hebt die freie Hand und errichtet in einem Atemzug einen Bannkreis um sich herum, der Sayuri abprallen lässt. "Hör auf deinen Gefährten. Verschwinde von hier. Ich sage es nicht nochmal."

"Du hast doch nur angst zu verlieren!", muckt sich die soeben zu Boden gegangene auf. Was für eine Gefährtin wäre sie, wenn sie einfachgehen würde?! Langsam r ichtete sie sich auf ihren vier Pfoten auf. Erst jetzt, als sie auf eine ihrer Pfoten sah, sah sie, dass seltsame sich ringelnde Male an ihrem Körper auftauchten. Sie verliefen durch das ganze Fell vom Kopf bis zur Schwanzspitze. Was mochte das zu bedeuten haben?

"... na schön.. wie du willst.", erhält Sayuri zur Antwort, bevor die Priesterin noch den Kontakt zum dämonischen Fleisch erhöht und dem wimmernden Wolfsdämon kurzerhand die Kräfte soweit entzieht, dass der erstens ohnmächtig wird und zweitens seine Menschengestalt nicht mehr halten kann. So würde der ungeübte Beobachter nur einen übergroßen Wolf mit versengtem Pelz in dem Netz hängen sehen.
Nach diesem Akt wendet die Blinde sich Sayuri zu. "Na los. Willst du mich nicht töten?"

Es kam Sayuri so vor, als gäbe es einen Zusammenhang mit dem Auftauchen der roten Maserungen und der Tatsache, dass ihre Energie anstieg. Selten hatte sie sich so voller energie gefühlt, dass und noch nie war sie so wütend. "...Grrr...Du bist ebenfalls eine Dämonin.", knurrt sie. Wer außer Dämonen würde sich sonst daran erfreuen, anderen Leid zuzufügen.

Doch während Sayuri vor sich hinsinniert hat die Priesterin bereits ihren Bogen zur Hand genommen und zielt auf die Wölfin. "Stirb.", spricht sie, da peitscht die Sehne auch schon den heiligen Pfeil auf Sayuri los.

Erst als der Pfeil nur noch 3 Meter von ihr entfernt wahr, bemerkte sie ihn. Zuspät. Er würde sie treffen... Doch da glomm plötzlich die Muster an ihrem Fell. Wie ranken erhoben sie sich aus ihrem Körper und umschlossen den Pfeil. Binnen weniger sekunden schmolz er, wie Butter in der Sonne.

Als das Geräusch eines fiepend getroffenen Halbdämons ausbleibt schaut die Priesterin irritiert drein und kann nicht ahnen, was dieses seltsame Gefühl wie bewegende Ranken zu bedeuten hat..

"Tja. Nur würdest du wohl gerne sehen können, was? Blindfisch?", spottet Sayuri gehässig. Das musste einfach sein auch wenn sie selbst überrascht war.

Doch statt einer Antwort darf Sayuri mitansehen, wie die Priesterin einen Pfeil beinahe senkrecht in die Luft schießt.

"....Du solltest wirklich etwas gegen deine Sehschwäche tun, Maulwurf,"meint sie und schnellt vor.

Doch die Priesterin hat keinen Fehlschuss geleistet. Gerade als Sayuri vorprescht zischt der zuvor hochgeschossene Pfeil wieder herab und landet treffsicher in dem Wolfsrücken.

Nun erklang das von der Pristerin so erwartete Schmerzjaulen. "X___x" WIe aufgespießt lag die weiße Wölfinnun am Boden, bewegungsunfähig.

Sich Sayuri nähernd bleibt die heilige Frau einige Herzschläge später vor der Halbdämonin stehen.
"Bist du jetzt zufrieden?"

"..." zu gerne hätte sie dieser arroganten Kuh etwas gegen den Kopf geworfen, aber viel schockierender war die Tatsache, ass sie ab der Hüfte abwärts... vollkommen schmerzfrei war... Nicht nur das.. Sie fühlte überhaupt nichts! War das ein Zauber?

"Du wirst wahrscheinlich ein paar Tage wie gelähmt sein. Ein Akt meiner Gnade. Wage es nicht, dich diesem Dorf noch einmal zu nähern. Wenn du nach Hause willst, mach es wie der Wolf der du bist und heul nach deinem Rudel."

Damit lässt sie die paralysierte Sayuri allein und holt das Netz mit dem gefangenen Wolfsdämon vom Baum, wirft dieses sich mit erstaunlicher Kraft auf den Rücken und schleppt ihn weg. Nicht etwa in Richtung des Dorfes sondern auf einen in der Entfernung schimmernden Berg zu, von dem fast die selbe Aura ausgeht wie vom Dorf, nämlich gar keine.

"N-Nein! Lass ihn hier!", ruft Sayuri dieser Teufelinhinterher. Und da halten sich Menschen für nicht grausam! Lachhaft..

Allerdings erhält sie keine Antwort und ist nach einigen Sekunden auch wieder allein. Gerade mal der Wind weht zaghaft über ihre zitternde Flanke.

"Verdammt!", frustriert über ihre Unbeweglichkeit flucht sie leise. Was hatte diese Kuh nur mit ihm vor?!

So vergehen die Sekunden wie Stunden. Aus diesen werden Tage, zwei um genau zu sein. Sieben Stunden nach Beginn des dritten Tages löst sich der Pfeil in Sayuris Rücken wie von Zauberhand auf und gibt den Nervenstrom wieder frei. Eigentlich müsste sie sich nun auch wieder bewegen können..

Die Priesterin ist nicht wiedergekommen und genausowenig Kozuko.

Nur schwerlich bewegt sie ihre Knochen. Überall knackst es.Es tat nicht gut sich so langenicht zu bewegen. "X___x Au..."

Aber in dem Moment ändert sich die Atmosphäre dieses Ortes ganz erheblich. Nicht etwa, dass der Bannkreis ums Dorf schwindet. Nichtmal das Wetter schwenkt um.. nein, vielmehr scheint sich Sayuri etwas zu nähern... ein Wirbelwind zischt mit fast willentlicher Genauigkeit auf sie zu.

"I_I Was zum..", Im ersten Moment scheint ise an Kozuko erinnert... So sah es auch aus, wenn er sehr schnell rannte. Aber das war nun eher unwahrscheinlich... Er war weggebracht worden,.. aberwohin nur? Alls allererstes musste sie aber diesem Wirbelsturm ausweichen. Träge schleppte sie sich zu einem Baum um dort schutz zu suchen.