Kapitel 16: The next Generation, PART1

Fünfzehn lange Jahre sind ins Land gezogen, seit wir die ungleiche Familie mit der Wölfin und dem Dämon als Oberhäupter zurückließen. Shyama ist 31 Jahre, Kyo 40 Jahre alt.. Nicht mehr ganz taufrisch aber immernoch lebendig haben sie in der Zeit aus ihrem Zuhause ein prächtiges Anwesen gemacht, die Gänge der Höhle kunstvoll dekoriert und ihre Tochter zu einer wunderbaren Persönlichkeit erzogen.

Doch ganz so friedlich ist es nicht. Schon immer hat es Streit zwischen Sayuri und ihrem dämonischen Vater gegeben, doch an diesem Tag ist es eskaliert und die Luft ist zum Schneiden noch zu dick...

Kyo sitzt Sayuri gegenüber. Sie hat ihren Rücken dem seinen zugewandt und beide schweigen.

"Und ich gehe doch!", knurrt Sayuri wütend. Viel zu lange hatte man sie hier 'eingesperrt'. Sie konnte auch selbst für sich sorgen und auf sich aufpassen!Sie wünschte nur ihr Vater würde das endlich einsehen! Ihre Mütter, Shyama und MOmiji, hatten dies schon längst gewehrt, nur er stellte sich stur!

"Wirst du nicht. Ich verbiete es dir.", widerspricht der es nicht einsehende Kyo. Er ist bis zur letzten Faser seines altersgeprägten Körpers dagegen, dass seine einzige Tochter da hinausgeht und sich wahrscheinlich irgendeinem Jüngling in die Arme wirft!

"Pah! Dann versuch doch mich aufzuhalten!", entgegnet sie unbeeindruckt und mit einem hauch arroganz, welche sie natürlich von ihm geerbt hatte. Ruckartig erhebte sie sich.

"Du wirst da jetzt nicht rausgehen.", droht er, einen scharfen Blick über die Schulter zu ihr werfend. Im Gegensatz zu seinen Kampfkünsten haben seine Augen nichts an Schärfe eingebüßt und so hätte sein Blick in dem Moment die viel zu dicke Luft in Scheiben schneiden können. "Wenn du es doch versuchst..."

"WAS dann?", fragte sie scharf. Schwunghaft drehte sie sich zu ihm um. Ihre flammenden Augen trafen die seinen.

Daraufhin erhebt auch Kyo sich zu einer flammenden Gestalt. Natürlich keine echten Flammen, nur seine Aura ist von bedrohlichem Flackern. "Dann kommst du in die KAMMER.", spricht er wie die Nacht selbst und meint damit jene Kammer, die er persönlich für Folterzwecke (wen will er foltern? ''Scheiß drauf! Will trotzdem eine >D!!") eingerichtet hatte.

"Oh, in die? Wo du mich schon einmal als kleines Kind eingesperrthast, nur weil mir eine Beleidigung herausgerutscht istß?", fragt siemit wütendblitzenden Augen. "Pah, du kriegst mich doch eh nicht mehr, Alterchen.", höhnt sie und will gerade losspringen.

Bevor sie jedoch entflüchten kann, steht der für sein Alter noch schnelle Kyo bereits hinter ihr, ihr Genick im festen Griff seiner rechten Hand. "Übertreib es nicht,."

"X_X....argh.. lass mich los.!", fauch sie und schlägt mit ihrer freien Hand nach hinten aus.

Diese wird sogleich in schraubstockartigem Griff von der dämonischen Linken gepackt und komprimiert. ">) Schade dass du meine Tochter bist... sonst wäre ich schon lange über dich hergefallen!", schnurrt er ihr ins Ohr.

"...X_X..So..wie.. bei Mutter?", fragt sie frech und ungeniert.

">) Ganz genau... du kommst ganz nach ihr.", erwidert er mit bedrohlichem Schnurren und schiebt sie Richtung Treppe. Diese ist am Ende dieses Raumes und führt hinab in die Kellergewölbe, wo sich besagte Folterkammer befindet.

"NEIN! Das kannst du nicht tun!", faucht sie und klammert sich, als sie sich halb zu ihm gedreht hatte, an seinem Kimono fest.

">) Und wie ich das kann... dein alter Herr kann auch einiges mehr!", erwidert er, sie immer weiterschiebend und mit ihr die Treppe passierend.

"..:Papa... bitte... Lass mich...>_<..!". bittet sie. Doch es schien ohne Hoffnung zu sein. Warum musste er auch nur so herrisch sein?!

Kurz vor der - zwecks Schallabfang angebrachten - Zwischentür aus massivem Eichenholz hält der Dämon an und presst sein eigen Fleisch und Blut an die steinern kalte Wand. ">) Versprich, dass du brav bist und nicht wieder wegzulaufen versuchst.", fordert er.

Doch das kann Sayuri nicht. Ausweichend wendet sie ihren Blick an. Die Wut war in ihr schon längst wieder gewichen, was übriggeblieben war war Traurigkeit. "....Wieso..Wieso willlstdu das ich hierbleibe..?", fragt sie.

"Weil Papi nicht zulässt, dass du dich dem erstbesten Vieh hingibst, das schon tot umfällt, wenn man es schief ansieht!", erwidert er. "Dein Gefährte muss es wert sein. Aber das kannst du noch nicht einschätzen. Deshalb bleibst du hier."

"Wer sagt denn, dass ich nach einen Gefährten suche?! Ich will frei sein und nicht für den rest meines Lebens HIER verbringen!!!"

"Tz, du hast mein Blut. Du wirst genau das als erstes suchen wenn du 'frei' bist..."

"Aber ich habe nicht deinen schlechten Char akter!", wagt sie es doch tatsächlich zu ihm zu sagen.

KLATSCH!

Eine kräftige Ohrfeige hat sie soeben von den Beinen gerissen und auf den granitenen Boden geworfen. "So sprichst du nicht mit mir, verstanden?"

"Q_Q.....Aua..."wimmert sie, als sieso am Boden lag. Ihre nunrotglühende Wange verdeckt sie mit ihrer Rechten Handinnenfläche. ".. .. .."

"So, jetzt komm mit...", befiehlt er und zerrt sie grob wieder auf die Beine und mit sich durch die Tür; als sie wieder ins Schloss fällt ist es stockduster..