Kapitel 1, Teil 3

"Ihr habt LEBENDEN Menschen die Seele ausgesogen! Das ist der springende Punkt.", versetzt der Nebelmann.

"Euer Leben war nicht in akuter Gefahr. Ihr habt ein Verbrechen verübt und werdet dafür büßen.", gibt sich der Richter starrköpfig.

"Ihr habt den Geistern ein irreparables Trauma verpasst, seid Ihr Euch dessen nicht bewusst?"

"Ihr werdet seperat verurteilt. Wie Momiji und wie der Mitschuldige Kageyami."

"Man wird Euch aufgrund der wideren Umstände milde behandeln. Ihr und Kageyami-kun werdet für etwa ein Millenium unter Arrest gestellt."

"Man wird Euch in einer kleinen Anlage in Rukongai unterbringen. Vorzugsweise im Kohai-Bezirk.", spricht der Richter. "Ihr werdet von einem 1000-jährigen Zauber dort eine ganze Weile aneinandergefesselt sein."

"Eurem Haftgenossen werden die Kräfte und seine Waffe genommen. Er wird offiziell vom Shinigami-Dasein für 1000 Jahre suspendiert.", diktiert der Richter weiter der Protokollführerin mit ihrer klackenden Schreibmaschine.

"Euch wird das selbe Schicksal ereilen. Schließlich wollen wir nicht, dass Ihr uns davonlauft.", fügt der Richter noch an, als hätte er in ihren Gedanken geblättert.

"Und wie wir das können, Fräulein. Eure Verwandlungskunst wird, wie all Eure anderen speziellen Fähigkeiten blockiert, sobald ihr diesen Gerichtssaal verlasst."

"Ihr dürft nun gehen. Und seht von Eurem Vorhaben, Euch zu wehren, ab. Sonst müsst Ihr damit rechnen, dass Eure Strafe auf zwei Millenien erhöht wird."

"... Sie ist schon ganz schön lange da drin, oder?", bricht Kyo nach der halben Stunde, die Shyama in diesem Saal verbracht hatte, das lange Schweigen.

"Heh, sieh an.. da bist du ja wieder... Was machst du denn ein Gesicht wie saure Gurken?", stichelt Kyo, als auch er sie bemerkt und erstrecht ihren gefährlichen Blick.

" Haha, schlimmer als drei Wochen Schulklos putzen kann's gar nicht sein!", spottet Kyo, der meint, dass Shyama bloß übertreibt. Gerade will er Richtung Binky gehen, als da erstmal an seinem Schwertarm ein gummimäßiger Widerstand ist, der ihn schwungvoll auf den Boden der Tatsachen befördert. Als er aufschaut und besagten Widerstand als grünlich schimmerndes Band zu Shyama sieht, wird er erstmal weiß. Als Binky sich dann wiehernd aufzulösen beginnt und einen Moment später weg ist, wird er noch bleicher. "Oo..."
Hiten, der die ganze Zeit auf dem Rücken des jetzt verschwundenen Tieres gesessen hatte, fliegt, von der Schwerkraft gepackt, knapp 2 Meter senkrecht. "X.x aua."