Kapitel 7, Teil 2

"... oo Ist wieder was passiert?", fragt der Alte vom Baum runter und schaut aus dem Geäst hervor.

"KOmmt endlich runter! >_< Hiten hat ein Schwert im Rücken stecken!",rief sie verzweifelt.

"=_= Wenn's sonst nichts ist...", erwidert Kenta, demonstrativ ruhig und klettert langsam vom Baum, um kurz darauf neben Emalie zu stehen.

Daraufhin packt Emalie seine Hand und rennt, ohne jetzt auf das Alter des Mannes zu achten, mit ihm zurück zu Hiten.

Dieser wird geradezu von Emalies Enthusiasmus mitgerissen und gibt sich Mühe, mit ihr Schritt zu halten. "Yare Yare, immer was anderes oo"

Nach wenigen Minuten kamen sie wieder bei Hiten an. Erschöpft schaufte und keuchte Emalie.

Nicht weniger erschöpft ist Kenta, was ihn aber nicht davon abhält, zu dem Aufgespießten zu treten und diesen erstmal zu mustern, ehe er zu Emalie sagt:
"Fräulein, helft mir bitte mal, ihn da rauszuholen..."

"I_I...Ja..", erwiedert sie und gesellt sich zu ihm. Allerdings war ihre Gangarte etwas zögerlich und unbeholfen. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Sie wollte ihn schließlich nicht zusätzliche Schmerzen zufügen.

Mit Emalies Hilfe Hiten an den Schultern aus der blutigen Grube ziehend zeigt sich, dass der, der ihn so zugerichtet hat, offensichtlich Profi war. Wenige Wunden, die dafür auf vitale Stellen abgezielt waren. Der einzige bedrohliche Treffer bleibt somit nach wie vor das Schwert im Rücken des Getroffenen.
"Fräulein Emalie, dürfte ich Euch noch um einen weiteren Gefallen bitten? Schließt bitte die Augen.. was gleich kommt wird unappetitlich.."

"Sch-schon gut..Ich kann das ..ertragen..^^'", erwiederte Emalie, doch war sie sich ihrer eigenen WOrte nicht ganz sicher.

"Wie Ihr meint..", murmelt der Doc nur und öffnet seinen Koffer, den er geistesgegenwärtig mitgenommen hatte, um ein Skalpell hervorzuholen. Ohne weitere Worte zu verlieren packt er an das blutdurchtränkte Schwert und beginnt es langsam herauszuziehen, was mit metalligem Geruch nach Blut einhergeht.

"I___I....", bemüht sich nicht zu übergeben beobachtet Emalie den Vorgang. Das Blut hatte einen ekelhaften metallischen Geruch. Es erinnerte sie an die V erließe in ihrer Heimant, an die Folterinstrumente...die Schreie...Tod..

Schreien würde Hiten auch gerne, doch für solche Geschichten lähmt in der Schmerz zu stark und raubt ihm die nötige Luft. So begnügt er sich mit Zähnezusammenbeißen und ertragen, auch, als das Schwert aus ihm raus ist und Kenta beginnt, irgendein weißes Pulver in die tiefe Wunde zu reiben.

Stocksteif stand Emalie dort, nicht fähig sich zu bewegen. Weiterhin beobachtete sie Kentas Vorgehen. Sie bewunderte den Arzt, dass er so genau wusste was er zu tun hatte.

Erst als nahezu der gesamte Stich mit dem Pulver ausgefüllt ist, beginnt der Alte, die Haut zu vernähen. Zuvor jedoch spritzt er seinem Dauerpatienten noch ein Schmerzmittel. Kaum ist das geschehen, fädelt er mit professionell ruhiger Hand den Faden ein...

"W-Wird er wieder gesund?", fragt die Rothaarige zögerlich. Sie hoffte natürlich auf eine posetive ANtwort.

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