Kapitel 7, Teil 4

"Ihr dürft mir sogar dabei helfen wenn Ihr wollt ;P"

"=D Gerne!", spricht sie strahlend.

"Na dann, kommt doch mit rein Muss ja nicht jeder zuguggen..", erwidert Kenta breit lächelnd und die Tür zur Praxis öffnend. Erst daraufhin schleppt er seine Koffer ins Innere des Gebäudes. "Eigentlich kommt meine Vertretung schon heute Nachmittag aber umso besser Kann ich dem guten Kerlchen noch ein wenig auf den Zahn fühlen!"

"So? Deine Vertretung also... Darf ich fragen wieso du so einfach mit uns kommen möchtest? Nicht das ich etwas dagegen hätte, aber hier hast du doch all die Jahre gelebt..", fragte sie den Arzt, als er und Hiten ebenfalls in die Praxis gegangen waren.

"Mögt Ihr Knoblauch, junge Dame?", fragt der Doc beiläufig zurück, ohne offensichtliche Antwort. "Soll sehr gut für's Gedächtnis sein.."

"Ja. Er ist auch antibakteriell, krampflösend, wenn man ihn richtig einsetzt.", erwiderte sie ihm seine Frage.

"^^' Vielleicht erinnert Ihr Euch nicht mehr so gut daran, was ich zu Euch sagte; Ich kann, will und werde Euch wie Euren Gefährten nicht allein irgendwohin gehen lassen. Soweit kommt's noch, dass ich euch den ganzen Spaß allein haben lasse!", erwidert er auf ihre Feststellung hin und lächelt ein zahnlückenhaftes Lächeln.

"Oo", etwas überrascht sah sie ihn an, dann lächelte sie sanft. Emalie war froh Kenta und vorallem Hiten getroffen zu haben. Hier in einer Welt in der sie eine völlig Fremde war. Nun war es an ihr ihnen in ihrer Welt zu helfen, schließlich würden sie bald darin leben.l

"=) Dann folgt mir bitte in mein Laborrrrrrrr, junge Dame.", spricht Kenta schnurrend, als er seine Koffer sicher hinter einer Tür verstaut hat und zu einer anderen hinübergeht.

"=) Kommst du auch mit?", fragte sie nun Hiten, der in der Zwischenzeit über geschwiegen hatte.

"Hm, nein, geht ihr mal alleine ^^' Ich warte draußen..", erwidert Hiten nur und lehnt sich draußen an der Hauswand an, um etwas den jungen Sonnenschein zu genießen. Der Doc ist derweil bereits ins Labor verschwunden und hat dort - zum Leidwesen der dort in Käfigen sitzenden Mäuse - ein paar Kerzen angezündet, um für Licht zu sorgen.

"Gut.", sprach sienoch zu Hiten. Schließlich wand sie sich von ihm ab und folgte Kenta in dessen Labor.

Emalie wird von aufgeregtem Gequieke begrüßt, das nur von den hunderten Nagern stammen konnte, welche von Kenta absolut ignoriert werden. "Immer das Gleiche..", seufzt der Alte, der vor einer hölzernen Theke steht, auf der wiederum diverse Fläschchen, Behälter größerer Art und nebenbei auch verschiedenste Werkzeuge liegen. Klingen sind dabei, einige blutig, andere weniger, Nähzeug, etwas zum Zerreiben von Blättern, was das Herz begehrt.

"Wie findet Ihr es?"

"I___I...." Sprachlos stand sie da. Nur den Blick auf die ganze Mäusescharr gerichtet und weniger auf denjenigen der zu ihr Sprach. "W-Was genau machst du hier?", fragte sie stockend, als ihm eine Antwort zu geben.

"Na ich arbeite an neuen Medikamenten... Aber ehe ich anfange, meine Patienten reihenweise mit unausgereiften, giftigen neuen Stoffen ins Grab zu bringen, füttere ich Mäusen Teile davon, um zu sehen, ob es toxisch ist oder nicht.", erwidert Kenta, um weiteren Fragen, die mit besagter Schar zusammenhängen würden, vorzubeugen.

"Das.. ist grausam." Mehr brachte Emalie nicht heraus. Nun wusste sie auch wieder warum sie 'moderne Medizin' nicht mochte. Natürlich war sie effektiver wie keine Naturkräuter hätten sein können, doch der Preis war einfach zu hoch. Unzählige Leben mussten dabei gelassen werden, auch wenn es 'nur' Tiere waren.

"Sicher, aber wäre es nicht grausamer, Lebewesen zu opfern, die nicht soviel wie Mäuse aushalten? Sicher würden dann bedeutend mehr Leben sinnlos vergeudet..", erwidert Kenta nur. "Mäuse leben von Müll, sie überleben die meisten Gifte. Aber man sieht ihnen an, wenn sie leiden. Spätestens dann weiß ich, dass ein Mittel noch nicht fertig ist."

"Das ändert nichts an der Tatsache, dass man unschuldige Leben opfert." Beharrte Emalie stur.

"Ihr wollt lieber Gifte - denn Medikamente sind giftig - an kranken Menschen ausprobieren, auf dass sie mit Sicherheit sterben?"

"Nein. Das nicht." Eine leichte Gänsehaut breitete sich über Emalies Körper aus. "Ich könnte das nicht. Weder bei Mensch noch bei Tier."

"^^' Aber würden solche Dinge nicht getan, stände die Medizin heute noch auf dem Stand von vor tausend Jahren!", argumentiert Kenta dagegen.

Schulternzuckend wand sie sich von ihm ab. "Kenta ich glaube es ist besser wenn ich bei Hiten warte. Diese Art der MEdizin sagt mir nicht zu."

"^^' Tut das. Auch wenn ich Eure Beweggründe nicht ganz nachvollziehen kann..", erwidert Kenta und widmet sich wieder dem Mixen.

Ein wenig blass war sie, als sie wieder bei Hiten angelangt war."><"

"... oO' Was ist denn mit dir los?", fragt dieser sie, als er ihren farblosen Teint bemerkt.