Kapitel 7, Teil 10

"Wo kommt nur das Blut her..", fragt sich Kenta, während er Enya vorsichtig abtastet. "Außer an Eurer Wange kann ich keine äußerlichen Wunden erkennen.."

"Vielleicht.. Innerlich.. =_=", vermutet Enya. Wo sollte es auch sonst herkommen, wenn außen keine Wunde zu sehen war.

"I_I Was habt Ihr getan?", fragt er, der solcherlei Verletzungen nur von Schlägern kennt.

"Ich.. weiß nicht wie das passiert ist..", gesteht sie. Plötzlich überkam sie in starker Hustenanfall. Schützend hielt sie ihre Hand vor ihren Mund und spürte wie diese prompt feucht wurde. Erst als sie sich beruhigt hatte und ihre Augen öffnete sah sie, dass es Blut war... außerdem war der Geruch eindeutig.

"oO ! Fräulein... es ist wichtig, könnt Ihr Euch an gar nichts erinnern?"

"Nein..", gesteht sie und sieht hilfesuchend zu Al, dieser saß allerdings wieder bei seinem Bruder..

"... Wurdet Ihr schonmal operiert..?", fragt Kenta weiterhin, erneut ihren Rücken abtastend und vor allem irritiert über diese eine Stelle, unter der er keinen Widerstand erfährt. Ganz, als ob dort etwas fehlt...

"....operiert?",fragte siemaunzend. Das kleine Kätzlein wusste nicht einmal was das Wort bedeutete.

"Hat man Euch etwas rausgeschnitten?"

"ICH WEIß ES DOCH NICHT!Q_Q". ruft sie schon beinahe heraus. Wann verstand dieser seltsame Menschenwarzt denn endlich? Sie wusste nicht was passiert war.

So wendet er sich seinem Koffer zu, öffnet ihn und zieht eine Spritze auf. ".. das könnte ein wenig wehtun.."

"I_I...! Nein!", sträubt sie sich dagegen, rutscht auf ihren Bett weiter nach hinten, weg von Kenta.

"~~ Dann werdet Ihr verbluten...", erwidert Kenta, die glänzende Sprite noch immer in die Luft haltend.

"Pech...", murmelt sie und zieht schützend eine Decke über sich.

"òo Fräulein... Als Arzt und Mann kann ich Euch nicht einfach sterben lassen!", knurrt Kenta über soviel Sturheit. Nun ist er hellwach.

".....",schweigt sie und zittert unter ihrer Bettdecke.

"Reicht mir Eure Hand.", weist Kenta sie an.

Doch ganz im Gegensatz rückt sie weiter, bis sie schließlich mit ihren Rücken zur Wand sitzt.

"Na schön... wie Ihr wollt...", spricht der Alte, erhebt sich knackender Knochen und hinkt zu den Elrics rüber. "Geht Ihr bitte zu dem Fräulein. Vor mir scheint sie Angst zu haben..", weist Kenta Al an und dieser gehorcht, zu Enya rübergehend.

"NEin... nur vor der Spritze..", murrt Enya, unter ihrer schützenden Decke. Sie hasste alles was Spitz war, ALLES.

"^^° Aber Enya... wenn es doch zu deinem Besten ist...", versucht Al einzulenken, während er sich mit auf ihrem Bett niederlässt.

"Woher wollt ihr wissen, dass das hilft.. Der Arzt weiß nicht einmal was ich habe..", stellt sie Kentas Kenntnisse in Frage.

"óo Wenn du auch nicht zulässt, dass er dich untersucht...", wendet er ein.

"Habe ich wohl. Das hast dudoch gehört, oder warst du zu sehr mit deinem Bruder beschäftigt?óô"

"óo Aber du wolltest die Behandlung nicht...", stellt er fest.