Kapitel 7, Teil 17

"Das sagst du, weil du ein Mann bist.", spricht die kleine, als sie fertig war.

"Huh?? Wie meinen?", versteht er den Sinn ihrer Worte nicht.

Ed seinerseits betrachtet mit siegreichem Grinsen sein Werk, wendet sich dann der Scheune zu und beginnt hier ebenfalls zu kritzeln.

"Du wirst es verstehen,wenn es soweit ist.", erwiedert sie ausweichend.

"~~ Hrmpf..", murrt er nur, weiterhin voll auf dem Schlauch stehend. Daher entgeht ihm, wie die Scheune ebenfalls wiederhergestellt wird und neben dieser ein fast gleichgroßer Wassertank erscheint.

Als das der Fall war begannen Rosalie und AIno wieder die Tiere in ihre Schlafstätten zu bringen.

"Nur wo sollen wir nun hin..? Das Haus ist hinüber..", murmelt Hiten, der noch nichts mitgekriegt hat und schaut erst auf, als der kleine Alchemist (òo . . . klein? <- Ed) ihn von hinten auf die Schulter tippt und ganz cool in Richtung des prachtvollen Anwesens zeigt.

"o.o . . ."

WÄhrend Hiten das neuzusammengebastelte Haus bestaunt, beredet Jakob die Sache, die das kleine Mädchen unbedingt haben wollte. "Wie meinst du? Du möchtest, dass dichjemand nach Hause eskortiert?"

Sofort wird der Grauäugige hellhörig. Eine Eskorte..?

"Hm.. Das ist schwierig..^^' Ich selbst könnte nicht...", muss Jakob gestehen.

"Ich machs.", meldet sich Hiten zu Wort. "Immerhin schulde ich dir ihr Leben!"

""Und dann hst du wieder etwas zu tun, nicht wahr?", frag t das Mädchen schelmisch grinsend.

Eigentlich gerade was sagen wollend, bleibt ihm das Wort glatt im Halse stecken. Sie hat ihn eiskalt durchschaut!
"D-darum geht's doch gar nicht I_I"

"Hihi. Gib es auf. Ich war bereits mehrmals in deinen Kopf. Ich kenne deine Gedanken."

"~~ Ah? In meinem Kopf wart Ihr? Wie Ihr meint... wann brechen wir auf?", fragt er, der keine Ahnung hat, was sie meint. Woher soll sie auch wissen, dass seine Seele andere Erinnerungen hat als sein Bewusstsein..

"Wann du möchtest, Mensch."erwiedert sie.

"Ich bringe sie nur schnell auf unser Zimmer... dann können wir sofort aufbrechen", antwortet er, verbeugt sich halb vor Aileen und nimmt anschließend Emalie vorsichtig auf die Arme, trägt sie in Richtung Anwesen.

"Ganz wie du wünscht.", gelingt es Aileen noch hinterher zu rufen.

Innen sieht es nun sogar richtig edel aus, alles ist blitzeblank und glänzt, dass man sich vor allem im Boden fast spiegeln könnte. Hiten wagt es fast nicht, diesen Boden mit seinem Gewicht zu belästigen und tritt daher vorsichtig auf, bis er zur Treppe kommt - deren Geländer kunstvolle Verschnörkelungen aufweisen - und diese mit Emalie nach oben geht.

Während Hiten Emalie hinaufträgt sammelt Aileen alles zusammen, dass sie für eine Lange Reise benötigen. Verpflegung steht dabei an oberster Stelle.

Hiten seinerseits legt Emalie schließlich aufs Bett und deckt sie zu.
"Ich bin für eine Weile weg... mach keine Dummheiten", flüstert er ihr zu und gibt vorsichtig einen Kuss auf ihre Stirn, dort, wo sie keine tieferen Narben hat.

Natürlich erwiedert sie nichts. Nur ein schwaches Seufzen war zu hören,alshätte sie ihnverstanden.

Ihr den Rücken zuwendend kramt er in dem - natürlich! - wieder vollständigen Schrank nach einem Tuch, mit dem er auf der Reise seine Waffe reinigen kann, schließlich kann bei einer Eskorte jederzeit ein Überfall geschehen, bei dem es Opfer zu beklagen gibt.. und Blut bringt selbst das beste Schwert zum rosten! Besser man wischt es rechtzeitig ab...

Noch schnell ein Bündel geschnürt und sein einziges Ersatzpaar Sandalen eingepackt, ein wehmütiger Blick zu der ruhenden Emalie, dann ist er aus dem Zimmer verschwunden.

Mit einem fertigenRucksack, den natürlich Hiten tragen sollte, wartete das kleine Albino Mädchen unten vor der Eingangstüre.

Sie mit dem Rucksack vor der Haustür antreffend legt er leicht den Kopf schief. "Ist das weise, soviel mitzunehmen?"

"Es wird eine lange Reise.", erwiedrt sie daraufhin und drücktihm den Rucksack in die Hand.