Kapitel 1, Teil 1

Kapitel 1: Der Auftragskiller und die Wölfin
Für alle die hier neu sind..

In diesem Thread findet sich einmal die Kurzzusammenfassung dessen, was bisher so in OtherWorld los war und anschließend kann gerne direkt von diesem Punkt aus weitergespielt werden.

Dann noch eine Kleinigkeit:
Hier gelten die Regeln, die in jedem Unterforum gepostet sind. Wer dagegen verstößt, muss die Konsequenzen tragen...

WARNUNG AN ALLE MINDERJÄHRIGEN:
Hier kann es zu Ausschreitungen des 18+ Bereichs kommen... ^^''


WAS BISHER GESCHAH...

Unter der Verantwortung des Gevatters (dem Tod) wird die Zeit wieder auf den Punkt zurückgedreht, als mit der Welt noch alles in Ordnung war. Hiten Kageyami, der Auftragskiller von gespaltener Persönlichkeit, und Momiji, die Wolfsgestalt annehmen kann, ziehen mit dem Bärchen Weed und der jungen Yuuka umher auf der Suche nach einem Ort, wo sie mal nicht gejagt werden. Dabei kommen sie zur Stadt Kurogane, wo sie auf Hiten's Schwester Kari treffen, die sie bei sich aufnimmt. Zwischendurch gibt es noch einige Schwierigkeiten mit den amtierenden Wachen, doch im Moment hat sich die Lage nach außen hin etwas beruhigt. Möchte man zumindest meinen....


Soviel dazu. Wer den genauen Wortlaut besagter Geschichte nachlesen will, der gehe bitte auf www.animexx.de und sucht im RPG-Bereich nach "OtherWorld"... Danke für eure Aufmerksamkeit und jetzt; viel Spaß!

"Vielleicht..", antwortet Momi quasi der Luft und tritt danach wieder in das Haus hinein. Besser fühlen tut sie sich keines wegs. Leise schleicht sie in die Küche, dort findet sie zum Glück weder Kari noch die Kleinen wieder. Neugierig sucht sie in den Schränken nach etwas, dass nach Sake richt. Bald hat sie es gefunden. Zwei Flaschen waren es. Beide hob sie heraus, dazu hohlte sie noch einen Becher und stellte alles auf den Tisch. Als sie sich den ersten Becher eingeschenkt hatte trank sie diesen sogleich, danach folgte der Zweite und danach der Dritte, aber besser ging es ihr immer noch nicht. ~Vielleicht wenn ich mehr davon trinke?~, vermutet Momi und trinkt weiter, bis schließlich beide Flaschen leer waren.

Kyo kriegt von der ganzen Sauferei seines, wie er ja so treffend gesagt hatte, "Spielzeuges" nicht viel mit. Vielmehr hofft er inständig, dass Momiji jetzt nicht geht und ihn mit den Knirpsen alleinlässt. Yuuka, die allem Anschein nach vom Hohen Rat "beseitigt" wurde, ist da zwar nicht drunter, aber mit seiner besseren Hälfte, die nun dank dem Gevatter im Körper eines Sechsjährigen steckt, und einem wilden, halbwüchsigen Bärchen sowie einer großen Schwester würde er es allein keine Stunde im selben Haus aushalten. Daher überlegt Kyo nun auch, wie er Momi wieder beschwichtigen könnte. Da er aber in solchen Dingen schlichtweg maßlos ungeübt ist, fällt ihm das natürlich reichlich schwer.

//Blumen vielleicht? Schlechte Idee... ganz schlecht.. wie sieht das aus, wenn ein gesuchter Verbrecher mit einem Strauß Dalien durch die Straßen düst?? Ach, scheiß drauf... Irgendwie muss das doch gehen!\\

Völlig betrunken sitzt sie nun da. Beide Flaschen sind leer und ihr Zustand hat sich noch immer nicht verbessert. ~So ein Lügner...~, denkt Momi benommen und meint damit natürlich keinen anderen als den Gevatter. Langsam versucht sie sich zu erheben, dass schafft sie auch, wenn auch nur mit einem immer stärker werdenen Wanken. "=__='...Wäh...", murmelt sie, als sie versucht, den Gang entlang zu gehen. Alles dreht sich um sie, die Wände, der Boden..einfach alles. So merkt sie nicht, dass sie sich auf das Zimmer, in dem sich noch immer Kyo befindet, bewegt.

Niemand anderer hat noch keine wirklich zufriedenstellende Lösung gefunden und sitzt daher immernoch grübelnd nach. In diesem Zustand der totalen Gedankenversunkenheit - eigentlich untypisch für einen Auftragsmörder, der immerzu mit Angriffen rechnen sollte, wenn er gut in seinem Job ist - bekommt er überhaupt nicht mit, dass Momi sich nähert. Zwar meldet seine Stupsnase ihm den unverkennbaren Geruch von Sake, doch das schiebt das Gehirn als beiläufig zur Seite.

Völlig orrientierungslos taumelt sie weiter. Da passiert es auch schon. Mit einem lauten, dumpfen Ton, fällt sie zu Boden. Selbst Kyo, der so in Gedanken scheint, hätte sie nicht überhören können.
Mit brummenden Kopf liegt Momi zu Boden. "...Aua...X_X...", murmelt sie leise.

Durchaus von jenem doch sehr lauten Geräusch aufgescheucht, steht Kyo binnen eines Herzschlags senkrecht, wachsam die Hand am Schwert. //WAS zum Geier mach ich hier??\\, scheltet er sich für seine Überspanntheit und atmet einmal tief durch, ehe er langsam und lautlos wie eine Katze in die Richtung jenes dumpfen Aufpralls geht. Dabei fällt ihm zunehmend Momis Aura auf und dass diese etwas verzerrt wirkt und sich ... ja... wie Gummi anfühlt...

Mühsam versucht sich die Gefallene aufzurichten, doch irgendwie will es nicht so wirklich klappen. Immer wieder, wenn sie denkt sie hat es geschafft, verlässt sie ihre Kraft und sie plumpst wieder herunter. "=____=....Maaaan...", mault sie und beschließt, da sie sowieso nicht hochkommt, lieber liegen zu bleiben.

Als Kyo schließlich Momi am Boden vorfindet, schwankt er zwischen den beiden Möglichkeiten Spott und Sorge. Doch da ihm die Definition für letzteres fehlt, bleibt er einfach an der Tür stehen und schaut zu Momi runter.
//Puh... Alkohol... Das riecht man ja dreißig Meilen gegen den Wind...!\\, macht sich das Rotauge einen Notizzettel im Hinterstübchen, anschließend fragt er: "Hey.. suchst du da unten was?"

"...Lass mich in Ruhe..", mault sie mürrisch, da sie das, was er zuvor zu ihr gesagt hat nicht vergessen hat. Doch versucht sie auch sogleich sich wieder zu erheben. Dieses Mal gelingt es ihr sogar. Scheinbar war ihr Wille stärker, sich Kyo so nicht zu zeigen.

"Was hast du gemacht? Bist du betrunken?", lässt sich der Rotäugige nicht entnerven und beobachtet skeptisch Momijis schlacksige, nicht voll koordinierte Bewegungen. "Du riechst jedenfalls danach.."

"....", schweigt sie zunächst. Als sie wieder gerade halbwegs steht sieht sie zu Kyo. "Was denkst du wohl?", fragt sie mit einer leicht lalenden Stimme. "Jenfalls besser, als das...was ich vorher..vor..hatte.", setzt sie noch hinzu und wendet ihren B lick von Kyo ab. Dabei lehnt sie sich mit den Rücken an die Wand hinter ihr an.

". . .", schweigt Kyo demonstrativ, da ihm auf diese Feststellung jegwede Antwort entfallen ist. " Was wolltest du machen??", fragt er dennoch, obgleich er wieder mit einem Fauchen von Seiten der Betrunkenen rechnet.

"Als ob dich das interessieren würde...", faucht Momi, und erfüllt damit Kyos Erwartungen. Langsam rutscht sie an der Wand hinunter, bis sie auf den Boden sitzt.

"Würde ja wohl kaum fragen, wenn's nicht so wäre, oder?", blafft er zurück und starrt einen Punkt am Boden an, der zumindest ein paar Zentimeter von Momi weg liegt. Sie direkt anzustarren wagt er zu diesem Zeitpunkt nicht.

"Tz...Lachhaft...", meint sie nur und zieht ihre Beine näher zu ihrem Körper heran. Aufeinmal ist ihr so, als sei die Temperatur im Gang um ein vielfaches gesunken, dabei war ihr doch zuvor so warm. Leicht zitternd schielt sie zu Kyo herüber.

"Lach doch, wenn du's lustig findest... Hah.", erwidert dieser nur zynisch und genervt davon, dass sie ihm nicht glaubt, obgleich er versucht hatte, glaubhaft zu wirken. Aber was erwartet er? Er ist ja schließlich an seiner Lage selbst schuld...

"Das ist es ja...Es ist zu traurig, um darüber lachen zu können...", seuft Momi nur, noch immer unbewegt. Nun beginnt auch noch ihr Schädel böse zu brummen, als würde sie nicht schon genug durchmachen.

"Ja... es ist traurig, dass du alles gleich in den falschen Hals kriegst.....", stellt Kyo nu fest und hüstelt etwas, weil ihm quasi ein Frosch im Hals gesessen hat.

"...Wieso gibst du MIR für alles die Schuld...?", fragt Momi daraufhin und blickt verständnisslos zu ihm. ~Sieht er denn nicht, dass es seine Schuld ist?!~

"ICH gebe dir an GAR nichts Schuld!", spricht er mit zwangsweise gesenkter Stimme, um nicht alles im Umkreis von zehn Kilometern zusammenzukeifen.

"Ach..Das tust du nicht?", hinterfragt sie zweifelnd seine Antwort. "..Wenn es nicht..das ist..was du willst...Was dann?"

"........ nur sagen, dass ich es nicht so gemeint habe..", erwidert Kyo daraufhin noch etwas leiser, ja fast kleinlaut.

"WAS...Was hast du nicht so gemeint?", hakt Momi ungläubig, was sie gerade gehörthat, nach.

"Du weißt schon... DAS eben..", druckst Kyo herum und tritt leicht auf dem Boden rum.