Kapitel 7, Teil 1

"Hn...Wegen so etwas müssen Menschen wie ich leiden..", murmelt sie mürrisch.

"Hm oo' Ein seltsamer Brauch.. hier laufen die Leute eher davon, wenn sie wissen, dass jemand magisch sein könnte."

"Bei uns wird so jemand gefoltert..", erklärt sie trocken.

"I___I' ... krass."

"ich bin der beste Beweis..", flüstert sie nun fast.

"óó Haben die das auch mit Euch gemacht?", fragt er, dabei erübrigt sich das eigentlich bei Emalies Stimmlage.

"Ja..", bestätigt sie seine Frage. "Nicht nur einmal.."

"I_I ... Was für Bestien...", fällt ihm als Einzigstes dazu ein und er erschaudert.

".... ...", schweigt sie betroffen. Sie wollte sichnicht zu weit an die Vergangenheit erinnern. "><..."

"Wie dem auch sei... Verdrängen wir die Schatten der Vergangenheit wieder aus unseren Köpfen und sehen nach vorne : )", schlägt Hiten vor.

"Ist wohl besser so..", seufzt sie. "Herr Kageyami.. Sagt, wo istnun dieses Versteck..?"

"Hm...", brummt Hiten nur und kratzt sich leicht am Kopf. Dabei fällt ihm erstmal die Beule auf, die er sich vermutlich beim Sturz ins Loch eingefangen aber bisher nicht bemerkte. "Irgendwo am Rande Edos... ein unauffälliger Gasthof."

"..Ist das noch weit von hier entfernt?", fragt sie daraufhin, denn wenn dem so wäre sollte Hiten umbedingt eine Rast machen, wegen seiner vielen Wunden.

"... Seid Ihr müde oo?", schlussfolgert er aus ihrer Frage. "Und nein.. es ist nicht mehr allzu weit.."

"Nein..Ich meinte wegen eurer Wunden.. Ihr solltet eine kurze Rast machen.."

"Ach, geht schon. Sorgt Euch nicht. Sind nur Kratzer.", gibt er zurück. Klar tut es weh, aber was soll man machen? Besser kurz Schmerz ertragen als zu rasten und von Feinden attackiert den Tod zu finden.

"Das sind nicht nur Kratzer..", wiederspricht Emalie. Sie muss, denn sollte sich der Hundebiss entzünden sah sie schwarz für sein Bein.

"úû' Hm... aber ist es nicht besser, wenn ich schnell zu einem saubereren Platz komme als hier auf den schmutzigen Straßen zu rasten?", gibt er zu bedenken.

"...Hm...Gut.. Zum Glück blutet es nicht mehr."erkennt sie.

"úú Wird wohl auch so bleiben solang ich mich nicht zu heftig bewege..", erwidert er darauf nur. Als sie um die nächste Ecke gehen, ist in einigen Metern Entfernung schon der Gasthof zu sehen.

"Für den Fall der Fälle habe ich doch noch Kräuter gesammelt.... Oh, Ist es das?", fragt sie, als sie den Gasthof sieht.

"Ja.. das ist es...", antwortet er und schaut sich sogleich vorsichtig um. Keiner der gegnerischen Partei darf mitbekommen, was für ein Ort das ist, sonst könnte der Clan direkt wieder umziehen. Aber da augenscheinlich und gefühlt keiner außer ihm und Emalie unterwegs ist bleibt er schließlich mit ihr vor der Eingangstür stehen und klopft dreimal leise. Eine alte Dame öffnet. "Ja?"

Emalie hält sich weiter im Hintergrund, also dicht hinter Hiten. Noch immer schützte ihr Mantel sie vor neugierigen Blicken.

Nach einem kurzen, sehr kurzen, Gespräch bittet die Alte sowohl Hiten als auch Emalie rein, wirft ihrerseits misstrauische Blicke nach draußen und schließt die Tür hinter sich zu und ab.

Drinnen angekommen nimmt sie nun ihren Mantel ab. Früher oder später würden diese Leute sowieso sehen wie sie aussah. Es gab keinen Grund dies weiter herauszuzögern.