Kapitel 7, Teil 1

Unten angekommen fragt sie die Frau, die ihnen schon die Türe aufgemacht hat, ob sie das was sie bräuchte bekam. Erst als sie sagte, dass es für Hiten war, wurde ihr Wunsch erfüllt."Hm..~~", murmelt sie leise, als sie Wasser in einen kessel auffüllte und dieses erhitzte. Als das Wasser heiß genug war hat sie die, schon vorher gepressten, Blüten der Schlafgarbe hinein und lies dies eine Weile köcheln. Auf einem Verband rieb sie die restlichen blütenblätter darauf.
Das gekochte Wasser schüttete sie in einen Teekessel, nahm diesen und eine Tasse und natürlich den Verband mit hoch zu Hiten. Langsam öffnete sie die Türe und ging hinein. Da sah sie ihn auch schon am Boden liegen. "O__O!"

Der kriegt nichtmal was von ihrer Wiederankunft mit und bleibt nur weiter wie tot am Boden liegen.

Schnell geht Emalie zu Hiten, stellt die Sachen neben ihm ab und lehnt sich über ihn. "óò...Herr Kageyami?!", ruft sie, dreht ihn auf seinen Rücken und befühlt seine gerade zu glühende Stirn. "><! Ihr habt Fieber!", stellt sie geschockt fest. Das konnte nur von der Wunde kommen... Schnell eilte Emalie hinaus aus dem Zimmer, hohlte Tücher und eine Schüssel voll Wasser. Vorsichtig nahm sie den 'Verband' ab, welcher um seine Wunde gebunden war.

Darunter präsentiert sich nur eine gelblich-weiß angelaufene Wunde mit rotem Rand, was sich durchaus als Keimherd bezeichnen lässt. ".... sch... schon gut...", flüstert Hiten, dem zu größerer Lautstärke die Kraft fehlt.

"Ohje...I_I", gibt sie besorgt von sich. Kurz überlegt sie, da hat sie auch schon die Lösung. Als erstes Nimmt sie wieder eine Pflanze aus ihrer Tasche, eine Blume, zerdrückt diese und gibt die Masse auf den Verband und vermischt so die zwei Pflanzen extrakte. Anschließend nimmt sie ein Tuch, befeuchtet dieses und tupft damit vorsicht und leicht auf die Wunde um diese zu säubern.

Während dieser Art von durchaus nicht schmerzfreier Behandlung beißt Hiten nur die Zähne zusammen. Was soll man auch anderes machen?

Als alles gesäubert war, legt sie den Verband vors icht an, die Seite mit der Pflanzenmasse auf die Wunde. "Es könnte etwas brennen.."; warnt Emalie ihn. Damit fertig zieht sie Hiten zu dem Futon, der in der Mitte des Raumes liegt herüber, nimmt nun wieder zwei Tücher, macht diese mit kaltem Wasser nass und umschlingt Hitens Beine damit. Anschließend deckt sie ihn zu. Ein weiteres nasses Tuch legt sie auf seine Stirn. "o.o..."

Als das soweit geschehen ist, haucht er nur ein erschöpftes "... d..anke.." und verfällt sogleich in einen tiefen Schlaf.

"hm... I_I.. Ich hoffe das hilft...", seufzt Emalie erschöpft und setzt sich wachsam neben ihn.

Gegen die Entzündung mag es ja gewirkt haben, aber von Fieberträumen wird Hiten dennoch heimgesucht. Da war zum Beispiel dieser, dass sein eigener Chef ihn geköpft hat und der Kopf trotzdem weiterlebend an der Wand des cheflichen Zimmers als Dekoration aufgehängt sein Dasein fristen musste. Oder dass Emalie sich in ein Pflanzenungeheuer verwandelt, an dessen rankenhaften Armen Dornen sind.

Sein unaufhörliches Zucken bemerktend betrachtet Emalie ihn voller Sorge. "óò...", jede paar Minuten wechselt sie das Tuch an seinem Kopf.

Aus einem besonders erschreckenden Traum, der von der Herrschaft der Sojabohne namens Alfred handelte, aufschreckend, sitzt er plötzlich kerzengerade. "O_o Nicht Alfred..! .. Eh.. was?", bemerkt er seinen Irrtum. ">>' <<' .... O_o", schaut er sich nach der Bohnenbande um, die so eben noch versucht hatte, ihn zum Soja-ismus zu konvertieren.

"O_o...Ehm...Nein...Nur Emalie..", spricht diese daraufhin und drückt Hiten sanft an seinen Schultern wieder zurück. "Ihr habt schlecht geträumt.."

"o_o' ... ...", schweigt er, als die Realität - wenn auch etwas verwackelt dargestellt - wieder Einzug erhält. "~~' ... Zum Glück... Sojabohnen sind keine guten Herrscher.."

"...^^' Ihr solltet etwas trinken..", spricht sie daraufhin, giest etwas von dem 'Tee' in die Tasse und reicht diese Hiten.

"Habt Dank...", bedankt er sich und nimmt die Tasse entgegen. "^^' Tut mir leid, wenn ich Euch erschreckt haben sollte.."

"o.O Das ist kein Problem..Ich hoffe nur, dass die Kräuter euch helfen und ihr schnell wieder Gesund werdet.."

"^^'' Mir geht es schon viel besser, ehrlich.", sagt er, wissend, dass er wohl heute ohne Zweifel außer Gefecht sein wird aber Emalie nicht weiter beunruhigen wollend und daher den Tee schluckweise schlürfend.

"..Das glaube ich nicht.. Ihr habt noch immer Fieber..Aber ich denke das wird in ein zwei Tagen vorbei sein..", erwiedert sie darauf.

"Zwei I___I?", kann er es nicht fassen. "Das geht nicht... "

"Und wieso nicht? oô", fragt sie mit einer hochgezogenen Augenbraue.

"Q_Q Ich kann doch nicht zwei Tage lang im Bett liegen... wovon sollen wir denn dann leben? Oder verdient Ihr das Geld?"

"o_O...Ich finde bestimmt etwas zu Essen...Wenn euch das bekümmert..Ansonsten..Könnt ihr hier nicht bleiben..?", fragt sie ihn.

"Doch schon ... Aber seid Ihr sicher, dass Ihr das machen wollt oO'? Wenn Ihr draußen herumlauft, könntet Ihr wieder angegriffen werden... und dann kann ich Euch nicht helfen!"

".. Es geht ja nicht anders..^^' Und keine Sorge. Ich kann mich ganz gut verstecken..."., versucht sie den angeschlagenen HIten zu beruhigen.