Kapitel 7, Teil 1

Das Döschen skeptisch musternd wartet Hiten nur ohne weiter zu fragen ab.

In dem Döschen befindet sich ein salbenartiges cremiges Etwas, welches sie etwas auf ihren Finger tut und dann Hiten sanft auf seine Wunde schmiert. Diese Salbe hatte sie erstellt, während Hiten drei Tage lang geschlafen hatte.

Dieser saugt nur scharf Luft ein, als sie das tut, sagt aber nichts,

"Es brennt etwas..", gibt Emalie einen eigentlich sinnlosen Kommentar dazu ab. Als sie fertig ist,nimmt sie einen Verband heraus, den ihr einmal der Arzt gegeben hatte, ebenfalls in den 3 Tagen, falls sie wieder angegriffen wurden. Mit ihm verband sie Hitens Wunde.

"...Danke..", murmelt er, als sie mit ihrer Handlung fertig ist.

"Schon gut.. Das müsste zumindest eine Entzündung verhindern...", erwiedert sie darauf.

"úû naja... die Nieren werden mir ja wohl kaum abfallen, oder?"

"...Verschrei es lieber nicht. oo ", warnt sie ihn. Er konnte ja nicht vorher wissen welche ausmaßen seine Verletzung habenkönnte.

"Hm... wie du meinst oO", gibt er nur zurück. "Aber.. ich würde sagen, dass wir uns jetzt schleunigst aus dem Staub machen sollten.."

"....Hm..Meinst du es wäre sinnvoll nach..Wie sagtest du...Kyoto zu gehen? Was ist, wenn diese Männer uns schon länger belauscht haben..?", wendet sie ein.

"Hm... sie werden uns in jedem Fall verfolgen... ob sie nun wissen, was unser Ziel ist oder nicht, wird wohl nichts dran ändern, dass der Weg ein gefährlicher wird, oder?"

"Hm....",Emalie wusste nicht mehr, was sie darauf sagen sollte. Sie zweifelte immer noch. Vielleicht war Hiten hier, wenigstens ein bisschen, sicherer..?

"... Mach dir mal um mich keine Sorgen..", stellt Hiten fest, als hätte er ihre Gedanken gelesen. "Ich hab hier 18 Jahre lang gelebt. Da ist Kyoto nun nicht das Problem.."

"Na gut...", gibt sie nun doch nach. Sie erhebt sich und reicht Hiten ihre Hand, damit sie ihm aufhelfen kann, sollte er Hilfe benötigen.

Diese nimmt er dankend und ihr die Hand reichend an. "Schön, dass wir uns einig sind ^^'"

Mit einen Schwung hat sie ihm auch schon aufgeholfen. "oo Ist er leicht..."; denkt sie sich leise.

//... mir schwant Übles...\\, warnt ihn seine innere Stimme mahnend vor einer Gefahr, die Hiten weder hören noch sehen noch irgendwie anderweitig wahrnehmen könnte und die nur ein hellsichtiges Wesen voller Sorge betrachten könnte. Nichts destotrotz geht das Grauauge mehr oder weniger absichtlich lautlos voran.

"Wir sollten vielleicht erst einmal einen Unterschlupf finden...", schlägt Emalie nach einiger Zeit vor.

"Und wo zum Beispiel?", fragt Hiten zurück.

"Hm...Vielleicht in einer Höhle, oder so etwas in der Art..."

"Hm... gute Idee...", kommentiert er ihren Vorschlag zustimmenderweise.

"Weißt du vielleicht wo es in der Nähe eine gibt?", fragt sie sogleich.

"oo' Irgendwo in den Bergen nehm ich an.."

"Ist das weit weg? Oo..", fragt sie. Emalie hoffte, dass es Hiten so lange aushielt.

"Nein, nicht weit. Ein paar Tagesmärsche vielleicht. Aber wir können unser Lager im Wald aufschlagen."