Kapitel 7, Teil 3

"Nun, ihr seid sicher sehr müde... Ich habe noch ein Zimmer frei wenn ihr wollt... ruht euch erstmal aus, dann reden wir morgen weiter..."

"Das wäre sehr nett..", erwiederte sie monoton. Zittrig erhebt e sie sich.

"... Ihr seht nicht gut aus, Fräulein. Eigentlich ihr beide... Wenn es euch recht ist, untersuche ich jeden von euch kurz bevor ihr euch hinlegt...", spricht Kenta, als er ihrer beider vergleichsweise unsicheren Bewegungen bemerkt. Überflüssig zu fragen, scheltet er sich schon im nächsten Moment, Hiten konnte man es an den Augen ablesen und bei Emalie brauchte man diese Kunst nicht einmal, um zu sehen, dass sie nicht ganz in Ordnung war.

"Nein...."; wiederspricht Emalie." Ich möchte nicht.. . ..."

"Seid Ihr sicher, Fräulein? Wenn es nun etwas Ernstes ist!", wendet er ein.

". .. ...... Was sollte es schon sein..?"

"Nicht nur Euer Körper ist leidend.. Eure Seele ist noch viel schlimmer getroffen...", blickt der Doc in ihr Innerstes.

"óò... ... W-Was?", verdutzt darüber, woher er das erraten hat, blickt sie ihn an.

"Ihr habt die Augen eines verängstigen Rehs.", stellt Kenta wissend fest.

"...Und was denkt ihr..?", fragt sie zögernd.

"... Euch muss etwas sehr Schlimmes widerfahren sein, dass in Euch eindrang und Euch bis jetzt noch verfolgt... Und nicht zum ersten Mal..", liest er ihre Gedanken wie in Trance. Hiten seinerseits beobachtet das zu gleichen Teilen skeptisch und fasziniert. //... Der ist schlimmer als jeder Psychiater I_I\\

Mit versteinerter Mine hörte sie Kenta zu, doch sie reagierte nicht auf seine WOrte. Sie hatte eine psychische Schutzmauer um sich aufgebaut, dass musste sie, wenn sie nicht wollte, dass sie völlig zusammenbrach. ".. .. ..", schwieg sie.

"Hm, Ihr wollt nicht darüber reden... Aber wenn Ihr nicht wollt, dass diese seelische Wunde sich entzündet, solltet Ihr sie nähen lassen.", spricht er metaphorisch.

"..Tz.. Wie sollte so etwas gehen?", fragt sie nun doch.

"Sprecht darüber.. fresst es nicht in Euch hinein.", spricht Kenta nur.

"Ich... ... Will.. meine Ruhe...", spricht sie wahrheitsgemäß. "Wenigstens für eine Weile.."

"... So geht denn, ich geleite Euch zu Eurem Zimmer.", spricht der Alte und geht an Emalie vorbei.

Diese folgt ihm langsam.

Hiten verweilt dabei weiter in besagtem Zimmer mit dem Tischchen und wartet auf Kentas Rückkehr. Es gab schließlich Dinge, die Emalie nicht unbedingt hören sollte...

Doch Emalie ging nicht aus dem Zimmer, da Hiten ihr nicht zu folgen schien. "...?", sah sie ihn fragend an.

Der Angeschaute setzt nur ein Lächeln - wenn auch gezwungen - auf und sagt "Schon gut. Ich komm gleich nach." zu Emalie.

"...Gut..";erwiedert sie und folgt Kenta, bis zum besagten Zimmer.

Dort hält er ihr die Tür auf, hinter der ein zweibettriges Zimmer liegt, an deren Enden jeweils ein kleines Schränkchen steht. "Fühlt Euch bitte wie Zuhause ^^"

"Vielen Dank.",bedankt sie sich und maschiert zu dem Bett, dass näher an der Wand steht. AUf dieses Setzt sie sich.

"Entschuldigt mich bitte. ^^' Ich muss noch einige Patienten versorgen..", spricht Kenta und deutet eine Verbeugung an.