Kapitel 1, Teil 7

"=_= ... Bist du meine Tochter?", fragt er brummend.

"Wo ist der Unterschied?"

"Wo der... .......", verliert er den Faden und gerät gleichermaßen aus dem Konzept. "Ehm.. Hab ich dich geschlagen?"

Enttäuscht schüttelte Shyama ihren Kopf. "Das meine ich nicht und das weißt du sehr genau."

"=_= Ist doch auch egal!", brummt er wieder, ungern so eingekesselt.

"...Egal.. .. . ." Verletzt über diesen Ausspruch wand sie ihm ihren Rücken zu.

"òô Das ist schon solange her aber du reitest immernoch darauf rum!", stellt Kyo bestürzt fest.

"Du tust gerade so als hättest du damals nur eine unerwünschte Bemerkung gemacht! Ist dir überhaupt bewusst, was einem in so einen Moment vor sich geht! Vorallem wenn esnicht das erste Mal ist?!"

">) Erstens mal erfahre ich heute zum ersten Mal davon. Zweitens ist es Vergangenheit und ich kann mich nicht entsinnen, dich nochmal derart besprungen zu haben. Drittens solltest du versuchen, zu vergessen. Bringts nichts, wenn du dir dieselben Wunden immer und immer wieder aufreißt."

Das waren Momente in dem sie Kyo unglaublich hasste. WIe konnte er nur so kühl über so etwas sprechen? So etwas war niemals gut zu machen, oder zu vergessen. Aber das begriff er wahrscheinlich nicht.

Tatsächlich konnte er nicht nachvollziehen, warum Shyama darum so eine Show machte. Wenn es nicht ihr erstes Mal gewesen war, konnte das doch unmöglich so schlimm gewesen sein! Vielleicht war Shyama nur überempfindlich. Er hatte ja keinen Fehler gemacht, oder? Nein.. er machte keine Fehler.

"Du weißt nicht wie sich das anfühlt, wenn man den Willen eines an deren aufgezwungen bekommt. Wenn Derjenige in deine intimste Privatsphäre eindringt...damit deinen WIllen und deinen Stolz bricht...kannst du dir das vorstellen?"

"Natürlich kann ich das... Schafft bloß keiner "

"Also kannst du es nicht."

"òô Hrmpf.. >) Liegt daran, dass es bis dato keiner geschafft hat."

"Und desswegen meinst du das bei anderen tun zu dürfen?"

">) Natürlich.", erwidert er selbstsicherer als je zuvor.

Ein kalter Schauer überkam Shyama. Sie spürte wie sich etwas in ihrer Brust zusammenzog. Darauf würde sie gewiss keine Antwort geben!

">D Keine Antwort? Hat dich das so geschockt?"

"...Macht es dir spaß mir weh zu tun?"

">) Tu ich das denn?"

Shyama war es leid. Sie hatte nur wenig Geduld für Kyos SPielchen. "Scheinbar ist es mri nicht vergönnt glücklich zu sein.", sprach sie gedankenverloren.

">D Ach komm, du weißt, ich mein's nicht so böse.."

Wusste sie das wirklich? Shyama schwieg, wollte nicht zu ihm sehen. Sie wusste von Anfang an, dass er sich lustig machen würde, wenn sie ihm von ihrer Vergangenheit erzählen würde..

">) Ach... sei doch nicht so... natürlich mein ichs nicht böse.. Aber wenn du die nahe Vergangenheit wieder ausgräbst, muss man dem doch Einhalt gebieten!"