Kapitel 7, Teil 9

"...Oh... Es tut mir leid... ._. Er ist.. eifersüchtig..", entfährt es ihr schwer. Das alles war so unglaubwürdig.. Doch es half nichts scih mit solchen Gedanken aufzuhalten." Ich bringe dich zu Kenta, er ist Arzt..", meint sie zu dem Jungen und bleibt vor einer weiteren großen hölzernen Türe stehen, Kentas Türe. "Kenta?!", ruft sie und klopft kräftig an dessen Türe. "Wach auf! Ich brauche deine Hilfe..>o<"

Ein paar Sekunden lang hört man nichts, dann ein RUMMS und ein leises Fluchen. Dann schlürfende Schritte und eine leise quietschende Tür. "Oh, Emalie-san, schön Euch zu sehen ", gähnt er, zu schlaftrunken um ihre Last zu bemerken.

"óÒ Kenta, ich, wir brauchen deine HIlfe... HIten.. er.. dreht durch und hat ihn hier verletzt...",erklärt sie im schnelldurchlauf und deutet auf ihm noch unbekannten Edward hin.

"... Oh. Mein. Gott.", ist das einzige was Kenta, der nichts Gutes ahnt, nur erwidern kann. "Kommt schnell rein, ich verschließe die Tür hinter uns.", treibt er die beiden an und schiebt sie in sein Zimmer, nur, um wie versprochen die Tür fest abzuschließen und zu verriegeln.

"Das ist überhaupt nicht gut..."

"Nein.. >.<", wiederspricht sie ihm, als sie Edward vorsichtig auf seinem Bett niedergelassen hatte. "Ich muss wieder raus!", murrt sie und kaum da ist es ausgesprochen, da hat sie auch schon seinen Schlüssel geschnappt und die Tür wieder ent riegelt. "Edward, du kannst ihm vertrauen.", ist das einzige was sie noch spricht, ehe sie aus der Tür hinausrennt und natürlich den Schlüssel bei den beiden lässt.

Zwei verdutzte Blicke sehen ihr hinterher, wenden sich dann einander zu und Kenta beginnt fachmännisch, seinen Patienten zu versorgen. "Wohnt Ihr auch hier, junger Herr?", beginnt der Alte ein Gespräch mit Ed, der nur zu erleichtert darüber ist.

Im Zimmer der Elrics hat sich natürlich nichts verändert. Al hält Hiten, den es mittlerweile ebenfalls ausknockt hat, weiterhin fest - eine sinnlose Aktion! - und wartet ab. //Das ist wirklich ein gefährlicher Mann, vielleicht ist es gar nicht so ratsam, hierzubleiben..\\, überlegt der Große und hört so gar nicht, wie sich Emalie wieder nähert.

Doch genau das tut sie. Bald steht sie wieder IN dem Zimmer. Leisen Schrittes nähert sie sich den beiden. "....Alles in Ordnung?", fragt sie Al leise. Während sie das tut, geht sie vor ihm und Hiten in die Kniee, betrachtet letzteren besorgt. "Wieso tust du nur solche Sachen...."

"^^' Keine Sorge... mir geht's gut und ihn habe ich bloß ein wenig außer Gefecht gesetzt. Nichts Ernstes.", spricht Al auf Emalie's sorgenvolle Miene hin und lässt den sich sowieso nicht wehrenden Hiten schließlich los.

"Das ist gut zu wissen... Dein Bruder ist nur ein Paar Zimmer weiter... Geh zu ihm. Ich schaff das hir schon...", antwortet sie Al. Danach beugt sie sich vor zu Hiten."Hiten...?", fragt sie sanft, als sie vorsichtig über dessen Stirn, mit ihren Fingerspitzen fährt.

"óô Bist du sicher?", zweifelt nun Al daran wie sie zuvor. Reine Ironie...

"Ja..", bestätigt sie dem großen, Kleinen.

"Pass auf dich auf.. er ist gefährlich...", erwidert Al und geht aus dem Zimmer, die beiden alleinlassend und dem leisen aber nicht unhörbaren Stöhnen seines Bruders folgend, der von Kenta zusammengenäht wird.

Derweil kommt der, der Emalie am Liebsten immernoch an die Kehle gehen würde, wieder zu sich. ".... was zur...?"

"Hiten.....Was ist los...?... Was ist passiert..?", fragt sie, erstaunlich ruhig. "Warum hast du ihn so verletzt?"

"Tu nicht so scheinheilig. Du hast gelogen.", erwidert er trocken und kühl und versucht aufzustehen, scheitert allerdings daran, als er gerade sitzt und sich auf die Beine zwingen will. So bleibt er stoßweise atmend ein Stück von Emalie entfernt sitzen.

"Gelogen? óô Was? Nein, habe ich nicht. WIe kommst du auf so etwas?", fragt sie ihn völlig entgeistert. Was war nur in ihn gefahren? Sie hatte doch überhaupt nichts vorwerfliches getan..

"Tz, tu nicht so. Wer hat denn scheinheilig erst den einen und dann den anderen Bruder anvisiert? Mit dem zweiten hast du sogar geschlafen...", knurrt er. "Ich habe alles gesehen."

"WAS HABE ICH?! MIT AL?!"I____I!!!!!", kreischt sie ungläubig. "WAS hast du gesehen?!"

"ùu Verleugnen ist zwecklos...", erwidert er. "Wie fühlt sich stahl auf nackter Haut denn an, eh?"

Plötzlich füllen sich ihre Augen mit Tränen. Sie konnte seine WOrte einfach nicht glauben schenken..."... .. ...Ich.. hab .. überhaupt nichts getan.... .. .", spricht sie vor lauter schluchzen kaum verständlich aus. Das war alles zu viel für sie..

"Tz, heul ruhig. Das macht die Sache nicht rückgängig. Ich sollte dich vielleicht einfach hier und heute erschlagen.", spricht er ungerührt ihrer Schluchzer.

".. .. .. .. Tu dir keinen Zwang an....", spricht sie ungerührt zwischen all dem keuchen und schluchzen.

So versucht er sich abermals aufzurichten, zieht sich dabei an seinem Schwert, das er zuvor in den Boden rammt, hoch und bleibt wankend stehen.
"Töten.", spricht eine Stimme in seinem Kopf. "Du wirst sie töten. Bringe sie um!"
"Nein..", flüstert er mehr zu sich selbst.
"Töte sie, sie ist die Wurzel allen Übels.", wiederholt die Stimme und Hiten schüttelt leicht den Kopf, als wollte er eine lästige Fliege vertreiben.
"Erledige sie, töte sie, bringe sie um...", gebietet die Stimme erneut und wieder gehorcht er nicht. Nichts an seinem Körper will gehorchen, er kann nichtmal seine Waffe aus dem Holzboden befreien...

Ehe er überhaupt sich entscheiden kann sie zu verletzen, erledigt ihr Körper das ganz alleine. Ein heftiger Stich schnürt ihr halb die Luft ab. Der Uhrsprung von all dem Schmerz lag im ihren Innersten, in dem ihres Unterleibes. Wie ein Schwert, dass sich sein Weg in ihrem Leib grub fühlte es sich an, dabei hatte Hiten sich nicht ein Stück bewegt.... "Hng...>_<....", japst sie verzweifelt, hält krampfartig ihren Unterleib.

Ihr Japsen nicht aufnehmend versucht er erneut sein Schwert zu befreien, hat diesmal mehr Erfolg und platziert es in dessen Scheide an seiner Seite. Dann schreitet er mit emotionsloser Maske an Emalie vorbei aus dem Zimmer. Schweigend. Kommentarlos.

Sie konnte es kaum glauben. Wie konnte er sie jetzt auch noch verlassen..? Doch viel Zeit blieb Emalie zum denken nicht. Ein weiterer Stich stockte ihren Atem.. Was war das?! Eine..Wehe? Nein, dass konnte nicht sein. Es war noch zu früh dafür... Aber..was dann? Hilflos lag sie nun zusammengekauert auf dem kühlen Boden, allein, nicht fähig sich zu bewegen.