Kapitel 7, Teil 1

"Das ist nicht gut...", gibt sie leise den Kommentar von sich. Wäre auch zu schön gewesen, wenn das geklappt hätte!

Plötzlich mischt sich ein Zischen unter die Geräusche, das eindeutig von etwas Fliegendem stammen muss. Ein Wurfmesser vielleicht? Tatsächlich, gerade noch konnte Hiten Emalie mit sich aus der Flugbahn werfen. "oo' Was zur..??"

"O_O Völlig geschockt, von dem Wegstoßen, bleibt sie stehen. "Ehm...O__O"

"Hm... nicht gut....", kommentiert Hiten. "Ich glaube, ich hab dich da in was mitreingezogen.."

"...I_I Eher anders herum...", seufzt sie und hofft, dass kein weiter Angriff kam.

"Lauf solange du noch kannst... das sind Ninja!", entgegnet Hiten ihr und fängt reflexmäßig einen Wurfstern, der allein von der Schärfe her locker durch Metall gehen könnte, aus der Luft. "O.o' ..."

"O_O Aber du kommst mit!", erwiedert sie, nimmt seine Hand und läuft los.

Ihr mehr schlecht als Recht folgen könnend versucht Hiten auch noch, die Umgebung auf mögliche verräterische Zeichen zu scannen. "Sie.. sie scheinen uns nicht zu folgen... *schnaub* mehr irgendwohin treiben zu wollen.."

"Oo aber wohin?", fragte sie schnaufend. ~Hoffentlich hält Hiten das Rennen aus..~, dachte sie innerlich.

Aber Emalies Frage sollte nicht unbeantwortet bleiben. Wenn die Antwort auch nicht von Hiten ausgesprochen wird, so offenbart sie sich in Gestalt der augenscheinlich kompletten Roshigumi, welche, als Emalie und Hiten um die nächste Kurve biegen, direkt vor ihnen steht.

"I___I Ew...", japst Emalie und bleibt schlagartig stehen.

"Naaa, wen haben wir denn da? Ein kleines Kätzchen und ein streunender Hund, die sich verlaufen haben?", 'begrüßt' der offensichtliche Hauptmann der ganzen Truppe Emalie und Hiten. "Und so ein altes Päärchen obendrein noch Habt Ihr noch Haare? Rot und schwarz eventuell?"

"...Verdammt..", knurrt Emalie und sieht sich nach einen womöglichen Fluchtweg um.

"Vergesst es. Die Oniwabanshu hat den ganzen Ort abgeriegelt. Hier kommt ihr nicht mehr weg.", schnarrt der Hauptmann, dessen spitzes Antlitz dem eines hinterhältigen Fuchses ähnelt, und nickt seinen Leuten zu. Die erste Reihe dieser beginnt sogleich Emalie und Hiten einzukreisen.
"^^' Ehm.. können wir das nicht friedlich regeln?", versucht Hiten es diplomatisch.

"Was wollt ihr überhaupt von uns? òó", fragt Emalie, allerdings nicht ganz so freundlich wie Hiten. Sie legte ihre rechte Hand an ihren Dolch, der um ihre Hüften hing.

"An Eurer Seite, junges Fräulein, ist ein Massenmörder, der unzählige unserer Kameraden auf dem Gewissen hat und der Trumpf der Kagetora ist. Da können wir ihn ja unmöglich einfach davonkommen lassen, was?", antwortet der Hauptmann. "Und Ihr selbst seid auf seiner Seite.. das heißt, wir könne Euch ebensowenig laufen lassen < )"

Wie aufs Stichwort zieht sich der Kreis der Mannen enger und gewährt den beiden Flüchtigen immer weniger Handlungsspielraum.

"Tut mir leid Hiten.. Das ist nur meine Schuld..", flüstert Emalie schuldbewusst. Wie sollten sie nur da wieder herauskommen? Gab es überhaupt eine Möglichkeit?

"Hör auf, dir immer die Schuld daran zu geben, wenn etwas passiert. Das Ganze scheint mir zu durchdacht um Zufall zu sein! Hör zu. Ich lenke sie ab und du machst, dass du zurück ins Hauptquartier kommst.", haucht Hiten ihr entgegen, gerade noch so laut, dass sie es hören kann aber die Roshigumi-Soldaten nichtmal merken, dass gesprochen wird.

"Nein. ><", wiederspricht sie wehemennt. "ich lass dichnicht alleine hier zurück!", erwiedert sie und zückt nun doch ihren Dolch. "Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustoßensollte..."

"Und genau deshalb wirst du zurückgehen und Verstärkung holen!", knurrt Hiten nur in einem Ton, der keinen Widerspruch duldet. Zeitgleich blockt er eine von der Seite kommende Attacke mit seinem 'Krückstock'.

"...I__I...Nein...Ich.. NEIN. So schnell finde ich keinen!", ruft sie verzweifelt und weicht von einen der Nächerkommenden zurück.

"Sei nicht so stur, Mädchen!", versetzt Hiten heftig, als Emalie patout nicht den Ernst der Lage zu verstehen scheint. "Wenn du nicht gehst, sind wir beide schon so gut wie tot!"

".. .. ... ><...Na gut! Ich hohl Hilfe!", spricht sie nun doch nachgiebig und versucht von der Meute wegzulaufen.

Besagte Meute versucht ihr sogleich zu folgen, wird aber von Hiten aufgehalten. "Nicht so schnell. Ich bin euer Gegner.", knurrt das Grauauge und stürzt sich auf den erstbesten.

So schnell wie Emalie kann rast sie zurück in den Gasthof, doch wen sollte sie um Hilfe bitten?!