Kapitel 10: Warrior of a Vampire

Leyla ging etwas durch den Raum. Wie würde sie es nun angehen? Langsam und verführerisch, oder doch gleich zur Sache kommen?
Mit dem Raben auf der Schulter ging sie nahe der Steinwände entlang, fuhr mit den Fingern über die Verzierungen aus Messing und betrachtete sie. Wie konnte eine solches Monster, einen so guten Geschmack haben, fragte sie sich und ließ darauf den Raben davonfliegen - schließlich war sie anwesend und brauchte ihn für den Augenblick nicht, aber wenn doch, war er immer in ihrer Nähe...
Keinesfalls würde sie ungedulig werden, Nein, das war zu gefährlich. Sie würde sie Sache langsam angehen und wartete geduldig auf ihren Krieger...

Ein lächeln umspielte seine Lippen als er endlich das Outfit gefunden hatte, dass ihm gefiel. Wusste er, dass es auch das Lieblingsoutfit seines Vaters war? Wusste er, dass in dieser kleidung ein Stück der Macht seines Vaters steckte? Nein... doch ihm gefiel die Konstelation und so ging er wieder aus dem Raum heraus und sah sich um. Nun, wahrscheinlich war sie dor... Er nahm plötzlich ihren geruch war und aus reinem Instinkt, ohne zu wissen, wo er denn jetzt wirklich hinmusste, war er schon losgelaufen und stand keine 10 Sekunden später bei ihr, ohne auch nur außer atem zu sein. "Da bin ich wieder" Sagte er lächelnd, ohne dass er verschwitzt war, ohne anzeichen für den Übermenschlichen Akt. Er roch und sah nun auch den Raben udn roch wiede rihren Süßen duft, der ihn beinahe dazu veranlasste über sie herzufallen... ihr jedoch nicht, wie es sein Instinkt sagte, die Kehle aufzureißen sondern um sie... zue iner anderen Tätigkleit zu bringen.. auch von seinem Instinkt angeordnet.

Die Vampirin zuckte kein Stück zusammen, als er plötzlich neben ihr stand, nein sie war die Ruhe selbst und ließ sich sogar noch Zeit um sich herum zu drehen und um ihm in die Augen zu sehen. Eigentlich hätte sie einen Schritt zurück gehen müssen, um ihn in seiner Kleidung mustern zu können, aber da waren er und die Wand im Weg, doch wenn er es schaffen würde, aus sich, selbst mit den Klamotten einen bettlerähnlichen Menschen zu machen, dann wäre er noch übernatürlicher, als er es sowieso schon war... Es war eigentlich unmöglich...
"Euch gefallen die Kleider?" wollte sie wissen und sah mit den zwei Monden in ihren Augen zu ihm hinauf und ließ sich auf ihn wirken.

Er nickte. "nicht so gut wie meine Vorherigen kleider, doch reichen dürfte es allemal" Sagte er nur und trat einen Schritt weg, bemerkte er doch, wie nahe er ihr gekommen wa, was ja nun wirklich unsittlich war. Doch sein Instinkt befahl ihm einen Schritt in die andere richtung, sogar gleich mehrere und das heben seiner Hände um sie an der Wand festzudrücken, sie zu liebkosen, ihre Lippen zu schmecken und sie hochzuheben... Leider widerstand er dieser versuchung und lächelte. "Nun... ich hoffe ich störe euch nciht mit meiner Anwesenheit..." Sagte er, von ihren Plänen wusste er ja nichs.

"Hm... ich muss zugeben, dass es doch mal etwas anderes ist, jemand Lebendigen in diesen Gemäuern zu wissen..." sagte sie und blickte sich deutend um, dann wieder Keiji an. Der Umhang verhüllte ihren gesamten Körper, ebenso die Maske das Gesicht. Ihre Reize konnte sie jetzt nicht einsetzen, noch nicht. Es war zu gefährlich, denn die Sonne wanderte und würde bald ihre Strahlen auch auf diesen Fleck schicken und dann wäre Leyla ungeschützt.

Er sah sie an und dann überwältigte sein Instink ihn einfach. Er fand sich an der Wand wieder. Sein Mund in ihrer halsbeuge, doch er biss nicht zu, nicht so kräftig. Er hatte legidlich seine zähne ein bisschen in ihren Hals gedrückt, wie es ein Mensch auch schaffen würde. Seine Arme fixierten ihre Arme plötzlich an der Wand und dann wanderte sein Mudn auch schon zu ihrem und er berührte Lippen, wollte das weiche fleisch spüren und sie jetzt für sich haben. für kurze Zeit spürte er die völlige Gleichgültigkeit ob sie es auch wollte, dann nur noch die Animalischen Instinkte, die ihm befohlen,s ich mit ihr zu paaren. Er zuckte nun aber zurück und sah sie an. "Ver---verzeiht" Sagte er, recht schüchtern für einen Prinzen der eben solch eine Aktion gestartet hatte, die ja nun wirklich nicht Keusch war.

Sie zuckte kein bisschen zusammen. Sie war nichtmal erschrocken, dass er das eben getan hatte. Es war ihr klar gewesen, dass dies irgendwann passieren würde. Natürlich hatte Leyla, wie jede Frau, ihren Stolz, den sie auch wahren wollte. Da war es widersprüchlich, dass sie nicht wie erwartet mit vielleicht einer Ohrfeige und einem lauten mahnenden Wort antwortete und sich wütend davon machte... Damit würde sie ihr Ziel verfehlen.
Wäre er nicht ihr kleine Mahlzeit für zwischendruch und einfach nur ein dahergelaufener Bettler, ja, dann hätte sie ihm schon gezeigt, was passierte, wenn man eine Frau wie sie, einen Vampir, so anfasste!
Durch die Maske wurde das Schmunzeln ihrer Lippen nur so hervorgehoben und unterstrichen. Als er von ihr wegwich, richtete sie die Maske mit aller Ruhe und strich die Falten aus ihrem Kleid und fuhr öfters über ihr Korsett, da sich Staub auf diesem niedergelassen hatte. "Ihr müsst Euch dafür doch nicht entschuldigen..." sagte sie und sah dann halb zu ihm hinauf, was ihr ein hinterhältiges Aussehen gab "das... ist völlig normal." meinte sie, als hätte Keiji ihr gerade ausversehen ein Glas Wasser über das Kleid geschüttet und sie nicht dermaßen überfallen. Unbemerkt glitt ihr Blick in Richtung einer dunklen Ecke, aus der ganz plötzlich der Rabe brach, in lautem Krächzen.
Es hallte in der großen Halle und wurde, als das Flügelschlagen leiser wurde, auch immer entfernter...
Es war, als lauerte dort etwas in der Dunkelheit und beobachtete die beiden.
Leyla grinste wieder, denn sie wusste wer es war... Er war nicht aus Fleisch und Blut, eher eine Seele... Dass Keiji ihn nicht spürte wunderte Leyla etwas, aber es war besser so.
"Nun... lasst Euch nicht ablenken..." flüsterte Leyla und kam ihm wieder näher, um ihn abzulenken, damit er nicht vielleicht doch noch seinen Vater bemerkte... Sie stellte sich leicht auf die Zehenspitzen und legte die Hände flach auf seine Wangen, sah ihm in die Augen. Wieder ein Schmunzeln.
Als Vorbereitung trafen ihre Lippen auf seine, die sie dann wieder lößte, sowie die Hände wanderten tiefer, über seinen Hals. Kurz fuhr Leyla mit dem Zeigefinger über die Stelle, wo sich sein Hals anspannte und die Halsschlagader sichbar wurde... Die Hände ruhten auf seinen Schultern, dann fuhren die Lippen Leyla's über seinen Hals, streichelten ihn,...
Dann öffnete sie ihren Mund, küsste kurz die Haut des Kriegers und wollte dann zubeißen...

Der Junge Krieger hörte ihre Worte, merkte wie angespannt sie war und in dem Moment gab es wieder einen sinnesschub. Die nähe zu dem Geist seines Vaters, zu dieser Seele hatten sein Dämonisches Blut geweckt. Er grinste nur, als sie seinen Hals küsste und kaum wollte sie zubeißen, hatte er sie am Hals gepackt und drückte sie an die Wand. doch bevor er er sie jetzt angriff, lächelte er nur und leckte über ihre Lippen, seine Hand fuhr nun aj schon fast "brav" konnte man es nennen über ihren Hals herunter und man sah die Zähne in seinem Gebiss, die sich eben veärndert hatten. sie waren fast zu reißzähnen geworden. nun war er es, der sie in den Hals biss und ann von ihr ablies. "Ich glaube" Sagte er und trat einen kleinen Schritt zurück. "wir sollten es lassen, nicht?" Schlug er vor, tat so unschuldig wie er nur sein Konnte und sah dann in die Ecke. Was war dort? Er spürte etwas. Doch was? Er lächelte und sah sie an. Dass si ihn aussagen wollte, wusste er immernoch nicht. Er wusste nur, dass irgendetwas an ihr war. Wieder wehren? würde er sich wahrscheinlich nicht.. oder doch?

Leylas Blick wandelte sich von dem verführerischen mit geschlossenen Augen, zu einem überrascht, leicht erschrockenem mit weit geöffneten Augen.
Sein Griff war fest und sie musste sogar etwas röcheln. Sie spürte jeden Finger an ihrem Hals, deren Fingernägel sich in ihre Haut bohrten.
Wieder wechselte ihr Blick, aber diesmal war es ein leicht finsterer. Ihr Körper war an die Wand gedrückt und sie verfolgte seine Hand, die ihr über den Hals strich. Eigentlich war es doch ihr Part, oder nicht? Sie war die Person, die unerwartet zuschlug. Ihre Augen, die dem Vollmond glichen wurden düster, als würde sich der Himmel samt Mond in diesen spiegeln und es würden sich gerade dunkle Wolken vor den hellen Diamanten schieben...
Dann biss er ihr in den Hals. Sie zuckte zusammen und spannte sich an.
Er ließ von ihr ab und entfernte sich. Mit ihrer Hand fuhr sie sich, ihm immer noch finster hinterher blickend, über die Bissstelle und als sie dann auf ihren Finger schaute, fand sie Blut. Ja auch Vampire konnten bluten, einige wenige und das Blut war dunkler, als normales Menschenblut. Dunkelrot.
Sie verschnaufte kurz "Das sehe ich aber anders..." knurrte sie und dann plötzlich brach eine Wolke aus Krähen hinein. Lautstark flatterten sie auf Keiji zu, an ihm vorbei... Plötzlich bildete sich dunkler Nebel und es zischte laut, als würde sich etwas auflösen... Und dann waren die schwarzen Geschöpfe auch schon wieder weg, aber nicht nur sie, sondern auch diese finsere Aura.

Er sah sie an. als sich eine Krähe verdächtig nahe an seinen Kopf begab, hatte er sie plötzlich in der Hand und ihr schon den Hals umgedreht. Die Tote Krähe lies er fallen. "Was ist?" Fragte er sie dann. "was war das eben?" immernoch wirkte er so.. unwissend. "Hab ich dich beleidigt?" Fragte er und nahm ihre weiche Hand in seine Und presste sie wieder an die Wand. Seine Muskeln spannten sich an und Ein weitere Kuss wurde ihr ohne fragen gerauvbt und er grinste nur, presste sie Fester an die Wand und knurrte ohne es zu bemerken, dann küsste er sie wieder auf den Hals und leckte das Blut weg.

Leya kümmerte die Krähe nicht, denn im nächsten Augenblick lößte sie sich in Nebel auf und würde irgendwo wieder auferstehen und zu Leyla zurückkehren.
"Das war nichts... Deine Sinne trügen dich - du hast viel Blut verloren." sprach Leyla und bei dem Wort 'Blut' leuchteten ihre Augen für einen kurzen Moment rot auf.
Man hätte vielleicht erwartet, dass Leyla sich wehren würde, oder es zumindest ansatzweise versuchen würde - doch nichts tat sie. Sie sah Keiji einfach nur an, schier starr, als wollte sie ihn hypnotisieren, aber das war nicht ihre Absicht. "Wie ein räudiger Köter" grinste Leyla und spielte auf das Knurren an "So wie sein Vater" sprach sie ruhig weiter und fühlte seinen Mund an ihrem Hals, der ihr Blut ableckte.

Er grinste. "Ich habe alles blut wieder" Sagte er nur. "sonst würde ich mich nicht so gut fühlen" Dann hörte er, was sie da murmelte. "Mein Vater war ein Mensch" Sagte er und wusste im nächsten Moment, dass es nicht wahr war. Er grinste nur. "Was weißt du über meinen Vater?" Ud wieder schloss sich der Griff um ihren Hals, der so kräftig war. Jedes einzelne Segment seines Fingers packte mit Bären kräften zu, die vermutlich nur knapp davor waren, kräftig genug zu sein, um den Hals einfach zu zerquetschen. Seine Fingernägel wurden Länger, dämonenartiger. Es war kein typischer Halbdämonen schutzzustand. Er war mehr. Der Genpool seines Körpers bestand zu 90 % aus den Genen seines vaters. nur 10 % waren die seiner Mutter. "woher weißt du so viel über meinen... "Vater?"" Fragte er, hatte sie doch schon öfters irgendetwas gesagt.. so glaubte er es gehört zu haben. die Stammesnarben seines Vaters zogen sich über seine Wangen, die Pupillen wurden Wolfsartiger und seine schwazren Haare langsam Wolfsgrau.

"Oh ja" sagte Leyla trotz ihrer Lage mit selbstsicherer Stimme. Sollte er doch zudrücken. Umbringen konnte er sie so nicht, auf 'normale' Art und Weise... "Du bist ihm ähnlich." grinste Leyla nun, doch es war schon ein etwas angestrengtes Grinsen. "Drück zu und du wirst niemals mehr etwas über ihn erfahren, dafür habe ich gesorgt, mein Herzchen" sprach sie mit kleinen Pausen. Sie blickte ihm in die Augen und hielt seine fixiert. Immernoch war die Maske zwischen ihr und ihm. Sie schimmerte im Sonnenlicht, da sie mit Gold verziert war und kleinen Diamanten.
Sie keuchte, aber bewahrte ihre stolze Art und Weise - sie war eben durch und durch ein Vampir.
"Sieh in den Spiegel." sagte sie dann und deutete mit den Augen hinter ihn, zur gegenüberliegenden Wand des Raumes. Dort hing ein großer Spiegel, durch einen Stoff verhangen. Das hochmütige Lächeln war ihr immer noch nicht aus dem Gesicht gewichen.

Er lächelte nur und lies sie herab, drückte sie jedoch immernoch an die Wand. "Ich habe dich gefragt" Sagte er mit fester, tiefer stimme. "außerdem sollte man niemals jemandem den Rücken zu drehen" Dann lies er ihren hals jedoch los und sah sie noch einmal argwöhnisch an und drehte sich zum spiegel hin, lächelte als er seinen Zustand sah. Irgendwie... schockierte ihn das nicht. Er wusste, er müsste angst haben, sich fürchten, zusammenziehen, dennken, was war denn das! Durchdrehen! Doch er konnte nicht anders als ruhig bleiben und grinste. Schließlich war das ein Spiegel... er würde si eja.. wo war sie dnen bitte?

Sie hatte den Spiegel verhangen, da er für sie sowieso keinen Nutzen hatte. Ein Vampir konnte sich nicht im Spiegel sehen, sie hatten kein Spiegelbild und genau das schien ihren kleinen Dämonen zu verwirren. Er war unaufmerksam und das nutzte Leyla aus. Sie stand direkt hinter ihm, als er sich umdrehte und kurz sprach sie noch "Stimmt, du hattest recht. Man darf niemandem den Rücken kehren..." und im selben Augenblick stieß sie Keiji nach hinten, gegen den Spiegel, der durch seine Wucht herunter fiel und in tausend Scherben zerbrach. Leyla hatte dem Dämonen inzwischen die Hände an den Hals gelegt und die Lippen angesetzt und die Zähne - nun konnte sie ihn endlich beißen...

Der Dämon war noch immer leicht verwirrt. Was war das? Was geschah da? Er spürte nu rden Schubs, der ja aus dem Nichts kommen musste. doch dann spürte er den Spiegel... die Scherben fielen auf seinen Körper doch bohrten sich nicht in die Haut. Er schloss die augen, vom Schreckmoment erfasst und spürte schon ihre Zähne, im nächsten Moment war er willenlos und lies sie saugen. Er konnte sich nicht mehr wehren. Doch eines wusste sie nicht. Er war Jungfrau. Jungfräuliche Männer und Frauen wurden,w enn sie gebissen wurden, zwangsweise zu Vampiren. Und gleichzeitig verloren sie alles. Sie würden sich nach und nach wieder erinnern, doch für kurze Zeit war das Gehirn ohne lebenssaft und damit Tod. Doch das alles wusste er nicht. Er spürte nur diese plötzliche Leere, die Leichtheit des seins ohne Kopf. Er schloss die Augen, schon fast genießerisch und lies die junge Frau sich nähren. dann spürte er nichts mehr, nur wie sein Süßes blut an seinem Hals herabrann und... von dem Tatoo aufgesaugt wurde, welches daraufhin leuchtete. noch bevor sie alles Blut herausgesaugt hatte, verschloss sich die Wunde und eine druckwelle wurde gegen di eVampirin geschickt. Er fiel in bewusstlosigkeit.

Sie hatte es geschafft. Wiedereinmal hatte sie ihren Willen bekommen und all das wertvolle Blut, dass aus der Wunde, aus seiner Ader sickerte, landete in ihrem Mund, auf ihren Lippen und der Zunge... Es war erfrischend wie das Wasser für einen Hund.
Von seiner Jungfräulichkeit wusste sie nichts, denn wer ahnte schon, dass so ein Krieger bisher noch keine Frau, kein Weib, nichtmal eine billige Dirne gehabt hatte...
Doch dann... Etwas baute sich auf, es brauchte nur einen kurzen Moment und dann wurde Leyla weggestoßen, von einer Druckwelle, die von dem Halbdämonen ausging... Sie blickte etwas irritiert zu ihm herunter, als er gefallen war...

Seine Dämonischen Zeichen flackterten, dann blitzten sie auf und tauchten das ganze Gebäude in Rotes Licht. Und, als wären sie nie dagewesen, verschwanden sie darauf, nur um sich dünner wieder in sein Gesicht zu ziehen. Seine Haut wurde langsam so blass, wie die von Leyla. Immernoch pulsierte es um ihn, noch einmal schoss eine Schockwelle los, doch diesesmal schwächer, um einiges. Seine Augen öffneten sich langsam. Seine Pupillen waren nun groß und füllten sein gesamtes Auge auf. außerdem waren sie weiß geworden,a lso sah es aus als hätte er keine Iris oder eine Pupille. Er lies die Augen wieder zu fallen, müde von dem Blutverlust. Er atmete schwer und war wohl im moment froh, dass er nicht wusste, dass sie nun seine Herrin war.

Das rote Licht ließ Leyla kurz die Augen zucken, doch dann konnte sie ohne Probleme hinein schauen... Es war immerhin kein Sonnenlicht - sondern etwas ganz anderes... Sie fragte sich nur was.
Genau studierte sie den Halbdämon auf dem Boden, seine Bewegungen und die Zeichen auf seinem Gesicht. Ihre erblickten seine Augen und dann durchfuhr sie ein kalte Windhauch... Das konnte nicht wahr sein, oder? Aber alles sprach dafür; Die Zeichen, seine Haut, die Augen... Leyla hatte niemals damit gerechnet, dass ihr Biss dazu führen könnte. Sie hatte ja keine Ahnung gehabt. Doch der Krieger hatte sie getäuscht - wohl unwissendlich und ohne Absicht. War Leyla ein Fehler unterlaufen? Unmöglich. Nein, ihr war kein Fehler unterlaufen, aber sie hätte es riechen müssen und schmecken...
Dass ein Mann wie er noch keiner Frau näher gekommen war, verwunderte Leyla. Sein Auftreten und sein Verhalten ließ auf ganz anderes schließen - aber wieso sollte es nicht mal kleine Überraschungen geben?
Der Himmel verdunkelte sich, als sei es abgesprochen und dunkle Wolken schoben sich vor die Sonne... Das erste Mal an diesem Tag nahm Leyla ihre Maske ab und betrachtete den Dämon nicht etwa durch die Maske...
Jetzt war ihr klar, was dort geschehen war - was sie bezweckt und erreicht hatte: Vor ihren Füßen lag ihr 'Sklave'. Der Dämon war zum Vampir geworden.
Diese Gedanken ließen Leyla grinsen...

Langsam wachte er auf und blinzelte nochi mmer etwas, Er verstand nichts mehr, wollte nichts mehr verstehen... alles was er spürte war ein unglaublicher Schmerz im Kopf, alle seine Glieder waren Taub und immer wieder rollte schmerz in seine Glieder, wie eine nicht aufzuhaltende Pferdekutsche, die sich ihren Weg durch den Wald der Taubheit bahnte. Langsam sah er sie, durch das weiße Licht des Schmerzes. "Dis'tra" Kam es über seine Lippen. Er wusste nicht, was er sagte, doch sie würde es verstehen. Es war die Sprache der Vampire, das Wort für "Herrin".. Ein Diener wusste nun mal, wann ihm die richtige Person gegenüber stand, die Person, die ab sofort über ihn bestimmen würde. "W-was ist passiert?" Müde rieb er sich die Augen und sah sich um. Er war nicht ausgetauscht, die Erinnerung würde nur nach und nach zurück kommen.. oder auch nicht

Leyla stand nochimmer da. Sie schien wie tot, ihre Brust bewegte sich nicht, als würde sie nicht mehr atmen. Auch ihre Haut ließ darauf schließen, dass sie tot war - so blass und doch zart. Aber sie war ein Vampir und weder tot noch lebendig und ihr Gegenüber war es auch. Nun, 'Gegenüber' war wohl das falsche Wort. Immernoch wandt er sich wie ein Wurm auf dem Boden und kam nur langsam zu einigermaßen klarem Verstand. Dann eine Regung Leyla's; Ihr Mundwinkel zuckte zu einem schmalen Grinsen hoch, sodass ihr spitzer Eckzahn leicht zu sehen war. Jetzt musste sie sich nicht mehr vor ihm verstecken, verbergen was sie war. Nein, denn jetzt war er selbst einer - ein Vampir.
Vielleicht, wie es in Leyla's Augen schien, kein vollwertiger, da er ein 'gebissener' Vampir war, und immernoch gehörte er nun zur 'Familie'.
"Los, steh schon auf oder willst du den ganzen Tag hier herumliegen? Das würde dir nicht gut tun..." sagte Leyla und setzte die Maske wieder auf, da sich die Sonnenstrahlen wieder in die große Halle verirrten...

Er sah sie an. "Nicht?" murmelte er und stand langsam auf, sah sich um und hielt sich den Kopf. Doch viel schneller als es normale 'Gebissene' taten kam er wieder zu einem klarem Kopf. Er stand nun gerade da und sah sie an. Er spürte, was sie getan hatte, wusste um den Schmerz und merkte auch, wie das Sonnenlicht auf seiner Haut brannte. Sofort schritt er in den Dunklen schatten und intuitiv versank er in diesem. Es war einfach ein Instinkt, der sich ausgebildet hatte. Langsam kam er jedoch wieder aus diesem hoch und verneigte sich. Er hatte ja nun sein Los und er konnte sich vorstellen, dass sie Mittel hatte, um sich dagegen zu wehren, dass er auf begehrte. Er griff also fest nach seinem Schwert, welches gleich darauf aufglühte und in Flammen aufging. Er zuckte zusammen und lies es los. Das Feuer wurde gelöscht, die Klingel wurde wieder normal und glühte kein stück mehr. "Was.. wollen wir nun tuen, Dis'tra?"

Mit der Hand fuhr sie sich über ihren Mantel und blickte mit den aufblitzenden Augen in Richtung der Sonne... "Warten bis es Nacht ist. Dann ist es ungefährlicher für - dich!" sprach Leyla gelassen und lies ihn auch nach seinem Schwert greifen. Sie hielt sich mit einem Lachen zurück - das schickte sich nicht für eine Lady, dachte sich Leyla.
"Was wir tun, weiß ich nicht. Aber ich weiß, was Ich tun werde." Die Vampirfrau machte ein paar Schritte und in dem Wind wehte ihr in dem Umhang. Flüstern war in den Gängen zu hören, aber auch das war nur der Wind der das Gestein streichelte und geschmeidig an ihm entlangstrich...
Sie streckte den Arm aus und auf diesem landete der Rabe. Aus seinen dunklen Augen blickte er Leyla an. Sie streichelte ihn über das Gefieder, während sie sich fragte, welches Geschöpf wohl am ehsten zu dem Neuling passte. Jeder Vampir bekam ein Geschöpf der Nacht zugeteilt, mit dem er sich die Seele teilte. Wieso das war, wussten nur die Ältesten, doch oft war solch ein Wesen praktsich...
Aber das würde sich noch zeigen. "Du... kannst entweder dort stehenbleiben oder dich in deine Zimmer zurückziehen und warten, bis der Mond sein Anglitz über den Wolken zeigt..." ohne den frisch Gebackenen anzusehen, wechselte sie Worte und schritt auch weiter.
Lange würde es nicht mehr dauern, ehe die Sonne der Dunkelheit weichen würde...

Er spürte diese Kalte Behandlung, doch nickte er nur gehorsam und schritt in sein Zimmer zurück. Anders als andere Sklaven akzeptierte er wohl sein Schicksal und das machte es ihm um einiges Leichter, in die Schatten einzutauchen, durch welche er schon bald in seinem Zimmer angekommen war und sich dort wieder seiner Kleidung entledigte. War er nun bis auf das letzte Tuch ausgezogen, legte er sich in das Bett und zog die Decke über sich, ehe er langsam in das Reich der Träume glitt und feststellte... Vampire hatten keine Träume. Vampire sahen durch die augen anderer wesen und durch wessen augen sah er? Durch die seiner Herrin. so lange er kein Eigenes Tier hatte, musste er durch ihre augen gucken, ihre Gedanken erleben... ihre Welt fühlen, ihren Körper.

Der Rabe schaute sie aus den spiegelnden Augen an, ihr Gesicht bildete sich auf diesen Augen an, aber genau schaute Leyla nicht hin - hätte sie es getan, hätte sie vielleicht diesen zweiten Blick bemerkt... Der nicht ganz ihrer war, doch er war so versteckt, dass es wohl selbst ihr nicht aufgefallen wäre...
Eine schnelle Handbewegung und das gefiederte Tier erhob sich wieder in die Lüfte... Federn schwebten durch die Luft und Leyla fing eine dieser langen, schwarzen Schwungfedern. Violett schimmerte diese im Licht. Dabei bemerkte sie, dass es immer dunkler wurde und gar nicht mehr so stark wie am Mittag... Verständlich, es war fast Acht.
Während Leyla das schwächer werdende Licht hinter sich ließ, striff sie sich den Umhang von den Schultern, der auf dem Boden aufkam und sich dann auflößte und als schwarzer Nebel zurück in die Halle schwebte und im Schrank verschwand... Ebenso ihre Maske.
Ohne diesen ganzen Stoff fühlte sie sich doch gleich viel besser...
Aber was würde sie nun tun? Das Einzige, was sie tun hatte müssen, war den Nicht-Mehr-Dämon zu beißen und das hatte sie schließlich geschafft.
Vielleicht ein Bad? Das schien Leyla nach dem ganzen tag wohl am ehsten zu passen...
Einige Treppen und Ecken später fand sich der Vampir in einem dunklen Raum wieder... Plötzlich wurde der Raum heller; Kerzen entflammten, die auf Kerzenleuchtern- und Ständern waren. Große Spiegel wurden sichtbar, zu allen Seiten. Königlich verziert, aus purem Gold. In der Mitte stand eine große Wanne - aus weißem Mamor. Die Oberfläche glänzte im Kerzenlicht, Schatten flackerten an den Wänden... Durch winzige Löcher in den Wänden hatten sich Rosenpflanzen gewunden und Ranken schmückten nun die Wände mit blutroten Rosen...
Andächtig schritt Leyla voran und striff sich langsam das weiße Kleid vom Leibe. Darauf folgten ihre Netzhandschuhe, die Kette... Völlig entblößt, mit ihrem nackten Körper stand sie vor der Wanne... Köpfe von Wölfen stellten die Wasserhähne dar, ihre Augen funkelten wie Diamanten und Rubine...
Ohne Scham, dass der umherschwebende Geist des Dämonenkönigs sie vielleicht sehen könnte, drehte sie das Wasser an - vermeintlich; denn kurz rauschte es und dann ergoss sich eine Flüssigkeit aus den Mäulern der Wölfe, doch es war kein Wasser - sondern Blut.
Dickflüssig und rot glänzend quoll es aus den Fängen der Raubtiere und fülle die Mamorwanne nach und nach... Jungfräuliches Blut, dachte sich Leyla.
Gesammelt und erhalten in den Fässern, die eigentlich für das Wasser vorgesehen waren... Wie viele junge Buben und Mädchen dafür sterben mussten, wusste Leyla nicht mehr... Aber was tat Vampir nicht für die eigene Schönheit - und wenn Cleopatra in Milch badete, konnte sie ja auch in Blut baden...
Die Wanne war gefüllt und Leyla stieg hinein. Gleich war ihre helle Haut mit dem Lebenssaft benetzt und reigte ihr nun bis über die zarte Brust...
Rosenblüten fielen von den Ranken herab und auf das Blut...