Kapitel 7, Teil 6

"... du ... hast das nur wegen mir über dich ergehen lassen, nicht wahr?"

"Nicht ganz.. Ich muss mich daran gewöhnen, dass das nicht immer schlecht ist..", erklärt sie ihm. "Desswegen.. Wenn wir zusammen leben.. =)"

"oo Na dann... wie du meinst...", erwidert Hiten und legt sich neben Emalie.

"Ich bin so froh, dich getroffen zu haben..", murmelt sie und rückt kuschelnderweise näher zu ihm. "Ich weiß nicht.. was ich ohne.. dich tun sollte.."

"Du kämst bestimmt zurecht... das bist du auch bevor wir uns trafen..", spricht Hiten leise aber hörbar.

"... Und zu was hat es mich geführt..?", fragt sie ihn genauso leise.

"^^' Über Umwege zu mir...", antwortet er.

"Und wenn ich dich nicht getroffen hätte..? Dann wäre mir Jack weiterhin auf den Fersen.. und hätte mich wieder..."

"^^' Naja.. zum Glück ist dem nicht so, oder?"

"Weil du da warst.. Ich komme alleine nicht zurecht...", muss sie leider zugeben.

"^^' Musst du ja auch nicht.", erwidert er.

Während die beiden so schön plaudern bauscht sich draußen die See ein weiteres Mal auf. Die Wellen werden im Sekundentakt größer und schwerer und bringen die übergroße Nussschale von Schiff zum Schwanken.

"Ja.. Zum Glück..", spricht sie zufrieden.


Genau desswegen haben die Männer des Piratenschiffes alle Hände voll zu tun, dass das Schiff nicht irgendwo kentert, oder vom Kurs ab kommt.

"Ja =) Ein Glück..", stimmt er ihr zu und streicht über ihre Wange.

Schließlich türmt sich ein meterhoher Brecher auf und wirft sich stöhnend auf das Schiff, das komplette Deck krachend unter Wasser setzend.

"Ja..", haucht sie, er Glück kaum fassen könnend.

Zum Glück läuft das Wasser, s o schnell es da war, auch wieder an den Seiten hinunter, allerdings nicht ohne ein bis zwei Männer mit in die tosende See zu nehmen.

Während die stürmische See die entführten Männer wegspült und in ihre kalten, grausamen Klauen nimmt, stürzen sich immer neue Wellen gegen den Bug des Schiffes. Schließlich gibt auch die improvisatorische Abdichtung in Emalies Kabine nach und erneut spritzt salziges Wasser hinein. Das Schiff schreit in Höllenqualen.

"... Emalie..", beginnt Hiten, dessen feines Gehör die Ereignisse natürlich unmöglich überhören könnte.

Verdammt!, hört man es draußen auf dem Flur schreien. Es waren die Männer, die nch mit dem abdichten des ersten Loches beschäftigt waren. Arlam rufend hohlten sie erneut Bretter und weitere Utensilien. Das Schiff durfte nicht unter gehen!

"...Hm?", fragt sie.

"~~ schaukelt es nicht ein wenig zu extrem heute?", fragt er.

"Das ist normal..", beruhigt sie ihn mit einem leisen Gähnen.

Normal war mit Sicherheit die darauf folgende Welle nicht, die sich so stark gegen das Schiff wirft, dass sowohl Hiten als auch Emalie aus dem Bett geworfen werden.

"x____x ja? Normal?", hakt Hiten nach, der sich leicht den Kopf an der Wand angeschlagen hat.

"@__@.. D-Das ist so.. auf hoher See...", schnauft sie, da sie gegen den Schrank gegenüber dem Bett geworfen wurde. "Au..."

Die nächste Welle wirft den Kahn genau auf die andere Seite, sodass beide Zimmerinsassen von einer Wand zur anderen rutschen. Zum Glück ist diesmal das Bett im Weg und fängt beide halbwegs ab...

"X_X!" Auch dort war die Landung nicht gerade sanfter.

"X___X Das nächste Mal reisen wir erster Klasse...", brummt Hiten, der sich die zweite Beule zugezogen hat und geradezu die Ohren klingeln hört.

"Jah...X__x..", murmelt Emalie, da sie sich nicht aufrichten kann, am boden liegend.

"x__x bist du noch in einem Stück..?", fragt er Emalie, aufzustehen versuchend und beim nächsten scharfen Ritt - einem Erdbeben gleichkommend - sogleich wieder eine Bauchlandung machend.