Kapitel 7, Teil 9

"Das war wohl nichts..", kommentiert Enya Edwards so kläglich gescheiterten Versuch. "Lass das doch keinen Bruder machen. ^,^." schlägt sie miaunt vor. "Alphons hat bestimmt mehr Kraft. >D"

">.o Ja...", stimmt er Enya zu. "Al, übernimm du das..."
Dieser nickt nur und führt das aus, was Ed zuvor probiert hat und - oh Wunder - bei ihm funktioniert es natürlich besser. Schon steht eine exakte Kopie des ursprünglichen Bettes neben dem ersten. Allerdings sind beide ohne Decken und Kissen...

"^^' Man muss etwas opfern..", erklärt der Große verlegen.

"=D Nyauh!", maunzt Enya und will gerade auf dieses Bettspringen, da sie denkt, es sei für sie. Typisch Katze eben.

Ed, mehr oder weniger geistesanwesend, schnappt die springende Katze aus der Luft und hält sie am Nackenfell fest, natürlich mit seinem Automail-Arm. "òô Das ist nichts für Katzen."

"I_I..Nicht?" Scheinbar war sie vollkommen verwundert.

"Nein. Das ist für Emalie.", erwidert der Blonde und schaut zu ihr, wie sie von Kenta zum Bett getragen und dort bequemer gelegt wird.

"Oh.. óô Verstehe.", maunzt sie, als Edward sie wieder abgesetzt hatte.

"... . . .Wo...ist Hiten?", drang endlich wieder ein Wort von Emalies Lippen. Zuerst wollte sie gar nicht fragen. Wahrscheinlich war er einfach gegangen... ABer wohin? Ob Kenta mehr wusste?

"oo' Wo er... tja... der kommt schon wieder.", versucht Kenta ihr klarzumachen und fummelt aus dem nahen Schränkchen eine weitere Decke hervor, wohl ein Ersatztextil, und deckt Emalie damit zu.

"Hoffentlich.. nicht zu schnell.. .. .", spricht sie entgegen jeglicher Erwartungen.

"I_I Wa..?", gerät Kenta nun doch etwas aus dem Konzept. "Ihr wollt nicht, dass er wiederkommt?"

"Doch... aber nicht zu schnell... Wäre doch nur eine Last für ihm... . ..", klärt sie die Situation wenigstens halbwegs auf.

"Eine Last? Wer hat Euch denn sowas erzählt? Nein.. ich kenne ihn viel zu gut.", erwidert Kenta versichernd. "Sowas würde er nie denken.."

"Ist das so...", murmelt sie geistesabwesend, mit halb geschlossenen Augen, die sturr an die Decke starrten.

"Naja.. ruht Euch erstmal aus... Vielleicht geht es Euch ja danach besser.", schlägt Kenta vor und lächelt aufmunternd.

Das sieht Emalie allerdings nicht und selbst wenn sie es gesehen hätte, ihr war nicht zum Lächeln zu mute.

Tatsächlich aber verbringt Emalie die nächsten Tage noch im Bett. Jeglicher nicht gerechtfertigter Versuch, aufzustehen, wird von Kenta vereitelt und so gehen 3 Tage um.
Von Hiten ist noch immer keine Spur und die Elrics haben sich wieder in ihr Zimmer zurückgezogen, um Emalie - und sich selbst - Ruhe zu gönnen. So beginnt der dritte Morgen für Emalie wieder mit einer Spritze - wie jeden Morgen - um ihr Immunsystem zu stärken und Schmerzen zu betäuben.

Dank dieser wurden deutlich die Schmerzen gelindert, so dass sie es doch in der Zeit ausgehaltne hatte auf die Toilette zu gehen. Doch dies war alles andere als erleichernd zu betrachten. Den kaum hatte sie sich bewegt waren Wehen eingetreten. Zwar waren diese nicht stark gewesen sie wieder ins Land der Träume zu bringen, doch sie waren stark genug um die so unlebendigen Kinder in ihr abzustoßen.... .. .. Seit dem, es war gerade einmal einen Tag her, versuchte sie auch gar nicht mehr aufzustehen. Wozu auch...? So lies sie sich die Spritze übergehen. Schlimmer konnt es eh nicht mehr werden. Selbst der Besuch ihres Bruders vor einigen Stunden vermochte nicht sie zu erheitern..

Der Doc hatte diese Entwicklung voller Besorgnis beobachtet und es gefällt ihm überhaupt nicht. "Emalie-san, wollt Ihr nicht etwas essen?", bietet er ihr an, als sie - wie zuvor auch - ins Leere starrt.

"Ich habe keinen Hunger...", weigert sie sich erneut Nahrung zu sich zu nehmen.

"óo Na hört mal. Es bringt doch nichts, wenn Ihr Euch aushungert. Wenn Ihr so weitermacht, muss ich Euch bald zwangsernähren!", erwidert Kenta fast verzweifelt.

"Wen kümmerts...", war die einzige Antwort die von ihr kam. Wen störte es schon, wenn sie von dieser Welt ging? Das war es, was in ihrem Kopf vor sich ging. Hiten, der den sie liebte, hatte sich in all der Zeit nicht einmal blicken lassen...

"WEN ES KÜMMERT??", verliert der Alte langsam die Geduld. "MICH kümmert es, Euren BRUDER kümmert es, so wie ich es einschätze kümmert es sogar diese beiden Jungs! Was weiß ich wen noch alles!"

"...IST.. das so..?", fragt sie nicht wirklich interessiert. Was war nur mit ihr los? Sie verstand sich selbst nicht mehr..

"JA, und dieser alte Narr vor Euch wird nicht zulassen, dass Ihr Euch so einfach davonschleicht!", erwidert Kenta, es durchaus ernst meinend.

"... .. ", schweigt sie wieder, wie die letzen zwei Tage.