Kapitel 7, Teil 9

"............. òo ... na schön.", erwidert Kenta plötzlich. "Ihr wollt es nicht anders!"

Nach wie vor wird der ältere Herr ignoriert.

Schließlich verlässt er für einige Minuten das Zimmer, nur, um kurz darauf mit einer Art Trichter und etwas Brei in einer Schüssel zurückzukehren.

"....?" Zum ersten Mal seit langem wendet Emalie ihren Blick von der Wand ab und sieht zu Kenta und dem Trichter."... . .. .>_>.."

"Ihr habt die Wahl. Entweder Ihr esst diesen Brei jetzt freiwillig oder Ihr bekommt ihn eingeflößt.", verkündet er und nähert sich ihr.

So leicht liese sich Emalie nicht zu etwas zwingen. Demonstrativ drehte sie sich auf ihre Seite, so dass ihr Rücken zu Kenta blickte.

"oo* Emalie-san!", knurrt er auf ihre Sturheit hin. "Macht so weiter und ich muss wirklich böse werden.."

"Lass mich einfach in RUHE.", knurrte sie nun und das in einer ganz anderen Laustärke.

"Nein.", spricht er seelenruhig.

Erneut kehr Stille ein.

Von dieser Stimmung kann Hiten nichts wissen. Der hockt - wie schon so oft in letzter Zeit, am Rand einer Klippe und folgt den Bewegungen der Wolken. "Wohin gehe ich nur?", spricht er mit sich selbst. "Zurück nach Japan kann ich nicht.. und zurück zu ihr? Keine Chance..."

"Ich will nicht mehr.. . ..", murmelt Emalie leise. Ob es Kenta verstanden hatte war ihr in diesem Moment egal, denn egal ob ja oder nein, es würde nichts an ihrer jetztigen Stimmung ändern. Es ist wie damals, als sie auf dem Schiff waren und HIten sich von ihr abgewand hatte, genau wie damals, nein.. Schlimmer...

"Fräulein... ist es wegen ihm? Wollt Ihr nur sterben, weil er nicht mehr hier ist?", versucht Kenta zu erraten.

"....hch..", seufzt sie daraufhin schwer. Was verstand Kenta schon..

"... also stimmt es...", schlussfolgert er aus ihrem schweren Seufzer. "Wenn Ihr mir versprecht, in der Zwischenzeit etwas zu essen, mache ich mich auf die Suche."

"....Ich werde erst wieder etwas zu mir nehmen, wenn er wieder ist...", spricht sie stattdessem.

"Versprochen?", hakt der Alte nach.

"...>_>.. Ja." bestätigt sie.

"Gut. Dann ist es beschlossen. Ich werde Kari darum bitten, etwas auf Euch aufzupassen. Mal schauen, wer mich begleitet.", eriwdert Kenta und kramt aus einem Schrank einen Rucksack hervor.

~HIten wird eh nicht mehr zurückkommen...~, ja, davon war sie überzeugt.

//~~ Das wird schwer, den Knaben zu finden..\\, zweifelt auch Kenta an dem Erfolg dieser Mission, winkt aber Emalie zum Abschied zu, als er das Zimmer verlässt und sich zur Küche aufmacht, um erstens Kari Bescheid zu sagen - sie ist egal wo fast immer in der Küche anzutreffen! - und zweitens ein wenig Proviant bereitzumachen. Schließlich könnte es eine lange Tour werden...

In der zwishenzeit setzt sich Emalie auf diesem rießigen federweichen Bett auf, lehnt sich an die Wand hinter ihr und wickelt die Decke um ihren Körper.

Auf seinem Rückweg begegnet der Doc den nur zu einem viertel organischen Brüdern Elric. "Ah, guten Morgen..", grüßt er und Al fragt sogleich, wohin er in dieser Aufmachung wolle. Kenta erklärt, was los ist und schnell steht fest, dass sowohl Al als auch Ed mitkommen werden.

So macht sich das ungleiche Trio auf den Weg, den Entschwundenen zu suchen. Und das - nach Ed's Worten - nur, damit Emalie sich nicht tothungert.

Während all diesem Trubels hatte sich Emalie aus diesem Zimmer geschlichen, auch wenn sie von Kenta aus nicht aufstehen drufte und hatte sich nach unten gewagt. Zuerst in das Wohnzimmer, an der Küche vorbei und war dann, barfuß natürlich, aus dem Haus gehuscht.

Jedoch macht Emalie einen folgenschweren Fehler. Als sie raushuscht, wird sie von einem der Hunde gesehen, welcher sogleich lautstark zu bellen beginnt und damit die Aufmerksamkeit der gerade Aufbrechenden auf sich zieht.