Kapitel 7, Teil 9

"I_I... Blöde Töle...", murrt sie, zum ersten Mal böse die Hunde an.

Diese bellt weiter und ist erst still, als das Trio zum Ort des Geschehens kommt. "Emalie-san, was tut Ihr HIER? oô", fragt Kenta mit skeptischem Blick.

"I_I....Stehen.", kommt die sinnigtste Antwort von der jungen Dame.

"Ihr sollt aber nicht stehen. Ihr gehört noch ins Bett!", erwidert Kenta und schiebt sie Richtung Haus zurück. "Und zwar umgehend!"

">_> Verräter....", knurrt sie den Hunden zu, worauf diese die Ohren genervt nach hinten drehen.

"Könnt Ihr selbst gehen oder muss ich Euch bis zu Eurem Bett schieben?", fragt Kenta, als sie an der Haustür angekommen sind.

"...Hmpf.", schweigt sie ihn erneut an, schließt die Türe vor seiner Nase nur um dann zum Hinterausgangn zu maschieren.

"I_I' ... Ob sie wirklich ins Bett geht?", murmelt Kenta und trabt zu seiner Eskorte zurück. "Gehen wir."

Doch weit gefehlt, denn kaum als die Herrschaften verschwunden waren trat Emalie erneut vor die Türe und dieses Mal vor die hintere. "=_=..."

Besagte Herrschaften trotten locker hinterdrein durch den Wald. Ganz vorne Al, dahinter Kenta. Hinter Kenta Ed, dessen Arm in einer Schlinge liegt, um die Schulter zu schonen. "Wo kann der sich nur herumtreiben?", fragt sich Kenta nach einiger Zeit vergeblicher Suche. "Der kann mittlerweile überall sein.."

Diese Zeit, in dem die 3 auf ihrer Suche sind, verbringt Emalie damit, dass sie unter einem Baum auf einer Decke liegt. Dösend die Zeit verstreichen lässt.

Schließlich kommen die drei zu der Klippe, an der Hiten die letzten Tage verbracht hat. Erstaunlich, wie nahe sie am Haus liegt, haben sie doch nur knappe 5 Stunden gebraucht! Natürlich ist das Subjekt ihrer Suche nicht vor Ort. "... oô ...", zögert Kenta, holt tief Luft und ruft dann "KAGEYAMI! WO STECKT IHR! KOMMT SOFORT RAUS!!!" und es schallt durch das ganze sich bietende Tal..

Schlaftrunken hebt Emalie ihren Kopf leicht an. Hatte sie da gerade Kenta gehört? Hm.. Was solls.. selbst wenn. Seufend schließt sie wieder ihre Augen.

Gerade als die Bande weitergehen will, knackst es in einem der Bäume gar verdächtig und anschließend bricht mit lautem Rascheln ein großer Ast ab und reißt den, der daran Schuld trägt, mit sich herab. Hart auf dem Boden aufkommen flucht besagter Abgestürzter nur leise und stellt sich als niemand anderer als Hiten heraus.
"K'so..."
"öô Was tut Ihr da?", fragt Kenta den noch immer am Boden kauernden, welcher aufschaut und gleich einem wilden Tier die Zähne bleckt. "Verschwindet."
"Das werden wir nicht. Al-san, Ed-san, ergreift ihn.", spricht Kenta nun wie ein Kommandeur und seine 'Untertanen' gehorchen prompt - wenn auch etwas verdutzt über die plötzlichen Befehle. Doch schnell hat Al Hiten gepackt und bewegungsunfähig im Griff.

Während Kentas erfolgreicher 'Jagd' spielt Emalie mit dem Gedanken zu verschwinden, dochniciht enfach nur in ein andres Land, nein. Eher in eine andere Welt, in dem Körper und Besitztümer keine Rolle mehr spielten. Was sollte man noch hier in dieser Welt, wenn wie die man liebte verschwandend.. ..? Hiten.. Dann ihre beiden Kinder..die... über die sich Hiten nicht einmal gefreut hatte...
Ja. Kenta, Kari, ihr Bruder, sowie die Gebrüder Elric gab es auch noch, doch auch sie könnte gut ohne sie Leben... Denn wenn sie ehrlich war, ihr Leben erfülle keinen Zweck..

Ohne weitere Umschweife macht sich das Pack wieder auf den Weg zurück, obgleich Hiten sich zu sträuben und wehren versucht. Schließlich ist Al gezwungen, immer fester zuzudrücken, bis seiner Last schließlich die Luft wegbleibt und er ohnmächtig wird. "°v-v° .......", schweigt der Große nur, als er nun hinterdrein geht.

Immer weiter verfällt Emalie in ihre offensichtliche Depression.. verliert zu allem Übeln noch ihr Zeitgefühl. ~Wie lange war es her.. das Kenta aufgebrochen war...? EIn Tag..? Eine Stunde.. ... .Oder.. war er gar schon zurück..?~

Noch war er gewiss nicht zurück. Denn der Rückweg einer Reise ist freilich immer der längste! So haben die nun vier noch etwa mehr als die Hälfte vor sich. Der Himmel hat sich bereits rötlich gefärbt, als das altbekannte Haus der Blacks langsam wieder in Sichtweite gerät.

So lag sie, kühl, halb erfrohren, immer noch auf dieser Decke. Scheinbar war es keinem aufgefallen, nicht einmal Kari, dass sie hier lag. Und wieder war es bestägtigt worden, so dachte Emalie. Niemand merkt es, wenn ich weg bin..

Tatsächlich war Kari aber mehrmals bei ihr gewesen, hatte sie nach ihrem Befinden gefragt und sich verstört getrollt, wenn Emalie sich als nicht ansprechbar gezeigt hatte. So hatte sie es mittlerweile fast aufgegeben und kam nur noch gelegentlich, sei es, um Emalie eine Decke zu bringen und über sie zu legen oder zu prüfen, ob sie noch atmete.

Schließlich brach die Nacht herein und Kenta und die anderen kehren zum Anwesen zurück. Das letzte Stück hatte sich als länger erwiesen, weil die Aussicht von einem hohen Hügel aus keinen Einblick auf die Länge des Weges bot. Nun sind sie endlich wieder da und allesamt - mal abgesehen von Al - ziemlich am Ende.

Selbstverständlich bekam sie von dieser Rücker dieser, 'Helden' nichts mit. Mal ehrlich, wie sollte sie auch? Sie war hinter dem Haus unter einem Baum eingewickelt voller Decken, so dass sie kam atmen konnte, geschweige denn mehr als einen Meter blickenkonnte.

Schließlich - nach einer weiteren halben Stunde - tritt jemand hinter Emalie. "Du solltest wirklich was essen...", spricht die Stimme, die für Kari eigentlich zu männlich ist.

Doch die junge Frau denkt gar nicht daran sich zu dieser Person, wer immer es auch war, umzudrehen.

So hockt diese Person sich neben - hinter - Emalie und legt eine Hand auf ihre Flanke. "Soviel zu deinem Versprechen.."

Nun war sie doch neugierig geworden und dreht ihren Kopf langsam nach hinten. "?"