Kapitel 7, Teil 9

"DU bist doch selbst Schuld. WEnn du nicht wegegangen wärst wäre es gar nicht so weit gekommen...", kontert sie verletzt über seine Worte. Warum war er nur so ein Mistkerl?!

"Glaubst du doch wohl selbst nicht. Die Kinder sind tot und ich soll daran schuld sein? So ein Quatsch. Überleg erstmal, bevor du redest. Wenn du wegen dem Bisschen Aufregung gleich zu gebähren beginnst, war etwas mit ihnen nicht in Ordnung. Von Vornerein nicht.", erwidert er.

" Vielleicht. Vielleicht auch nicht... Was kümmert es dich. Du hast dich nicht einmal richtig gefreut, dass ich schwanger war... Dann verletzt du mich und dann Edward... Und warum?! Nur weil du so verdammt eifersüchtig bist, wegen nichts und wieder nichts.. Also.. ich frage dichn och einmal.. warum bist du zurück gekommen?"

"Weil ich verhindern will, dass du Dummheiten machst.", erwidert er, unbeeindruckt von ihrem Ausbruch geladener Frustrationen.

"Ha.. wozu denn.. dann hast du wenigstens ein Problem weniger..", spricht sie sarkastisch aus.

"Vielleicht mag ich ja Probleme.", kontert er. "Vielleicht will ich verhindern, dass dieses Problem sich in Schall und Rauch auflöst."

Erneut zieht sie ihre Kniee nah zu ihrem Körper und bettet ihren Kopf drauf. "ist dasso...",

"Auch wenn diese zugegebenermaßen schwierige Person sich wie die Prinzessin auf der Erbse benimmt.."

"...Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?!"

"Du könntest schonmal aufhören, hier so rumzublöken und stattdessen mal wieder zu Verstand kommen. Was passiert ist, ist niemandes Schuld."

"..Dich scheint das alles gar nicht zu interessieren....Oder warum bist du so kaltschnäuzig... Ich habe das nicht verdient. . ..." spricht sie die Wahrheit aus.

"Awww, das hast du nicht verdient... Mimimimi..", wiederholt er spöttisch, vielleicht ein Bisschen übertrieben spitz. "Du trauerst vergossener Milch hinterher."

"Ver...gossene.. Milch.. .. ." unfassbar über seine Worte beißt sie sich auf ihre Unterlippe, um den Schmerz in ihrer Brust und ihrem Herzen auszuschalten.

"Ganz genau.", bestätigt er. "Das und nichts anderes."
Mal sehen, ob sie sich provozieren ließe...

".. bin ich.. für dich auch nur.. vergossene Milch.. wenn ich sterbe..?", fragt sie, ganz im Gegensatz zu seinen Erwartungen, ruhig..traurig.

"Nein.", spricht er, ebenso ruhig, fast wie die sprechende Nacht selbst. "Denn dich habe ich gekannt... aber im Moment bist du nicht du selbst."

"Aber.. das waren unsere Kinder... Unsere...", spricht sie, ehe ihre Worte in einem langen Schluchzen untergehen.

"Sie hätten kein gutes Leben gehabt.", erwidert er und beobachtet den Boden. "Sie waren garantiert nicht gesund, sonst wäre das nie passiert.."

Darauf erwiederte Emalie nichts. Sie konntenicht. Ihre Tränen, Japsen und Schluchzen verbieteten es ihr.

"Es bringt sie nicht zurück, wenn du ihnen nachtrauerst. Verstehst du das?"

"Deine .. Worte.. auch nicht...", spricht sie zwischen dem Lufthohlen und zieht ihre Decke über ihren Kopf.

"Ich weiß.. Aber.. vielleicht.. Ach egal..", erwidert er und schaut zur Seite, potentiellen Blickkreuzungen mit ihr ausweichend.

"...Was...", fragt sie nach, einmal tief lufthohlend und wieder ausstoßend.

"Nein, schon gut. Du willst ohnehin nicht wirklich mit mir sprechen.", erwidert er, einfach mal ihren Ton und ihre Wortwahl deutend.

".. ..", schweigt sie, wischt sich danach die Tränen aus ihrem Gesicht nur dass sie von neuen ersetzt werden. "Es.. gibt.. Dinge.. Handlungen.. die sagen mehr als es ..tausend Worte tun würden..."