Kapitel 14: Breath of Fire X

"Dein Happa-happa von Papa!", lachte Rhurest vom Fisch herunter, auf dem er gelandet war.

Sie blickte Rhurest kurz an und musterte dann das Ungetüm, das mehr aus Maul bestand, als aus alles anderem. "Das Ding könnte mich ja fressen!" sagte sie und umrundete den Monsterfisch einmal.

"<D Davon wirst sogar du satt werden, oder?", spottete Rhurest auf nette Weise.

"Andernfalls müsstest du deinen hübschen Hintern nocheinmal bewegen und mir noch Etwas holen!" gab sie auf die gleiche Weise zurück und suchte geich den Bauch des Fisches auf, der wohl am leichtesten zu öffnen sein sollte. Ihr lief schon der Geifer im Maul zusammen, als sie den Fischleib öffnete... und ihr dabei ein paar unverdaute Gliedmaßen und andere Dinge entgegenrollten "Ö,o..."

"<D Hah, sogar mit Beilagen!", kommentierte Rhurest das und landete neben Virani auf dem Boden.

Zumindest kannte Virani nun neben den Affen auch weitere Bewohner dieser Gegend - wenn auch nicht mehr in bester Verfassung.
Sich davon aber nicht ablenken lassend, langte sie nun zu, den Kopf halb in den Fischleib steckend und daran herumreißend. Zäh war es... Sie wurde ruppiger und stemmte sich mit beiden Pranken gegen den Kadaver und bekam endlich etwas herausgerissen und verschlang den Brocken mit einem Schluck. "Den bekomm ich sowieso nicht alleine verputzt - es sei denn, du willst, dass ich platze!" deutete Virani an, dass Rhurest sich auch bedienen durfte und zupfte an einem weiteren Stück.

">D Dann helf ich dir", nahm Rhurest an und begann ebenfalls am Inneren des Wassertieres zu reißen.

"Zu liebenswürdig!" sagte sie nuschelnd und zog sich etwas an dem Fisch hoch und konnte einen Blick auf die großen, weißen Augen werfen, in denen sie sich spiegelte. Dann rammte sie ihre Zähne in die Kiemen des Fisches und riss sie wie einen Fächer auf und wühlte dort herum.

Sich weiter den Magen vollschlagend hatte Rhurest natürlich keine Zeit zu antworten. Nur ein lautes Schmatzen war, was Virani zu hören bekam.

Als Virani dann endlich von dem Kadaver abließ, war immer noch ein erheblicher Teil Fleisch an ihm. Sie ließ sich entfernt von dem Fisch auf das Gras nieder "=__=... Uff..." raunte sie mit fast kugelrundem Bauch.

Sich noch ein Maul voll abreißend wandte sich nach weiteren fünf Minuten auch ihr männlicher Gefährte von dem Riesenbrocken ab und gesellte sich wieder zu ihr, mehr rollend als laufend, wenn auch nur sinnbildlich.

So war das nunmal; Wenn die Augen größer waren als der Magen. Als würde er explodieren, so fühlte es sich an, aber vorher würde Virani sich wohl übergeben.
Sie sah Rhurest entgegen und drehte sich auf die Seite. So war es angenehmer. "Ich hab die Höhle gefunden" begann sie, auch wenn eher schnaufend als redend.

">3 Ich wusste, dass du's schaffst.", war seine Antwort, als er sich ganz gemütlich ausstreckte.

Virani ruckelte näher an Rhurest heran und breitete die Flügel aus, damit auch die Lederhäute etwas vom Sonnenlicht abbekamen.
"Und meinen Glückwunsch; Ich denke, dieser Ort ist ganz akzeptabel." sagte sie so, als hätte sie ihn eigentlich gern noch weiter rumgescheucht.

"Hehe, freut mich zu hören, Süße >)", gab der Rüde grinsend zurück und rollte den Schwanz halb ein, um den Rest des Körpers zu stabilisieren.

Leise rauschten die Felder um sie herum und der Fluss plätscherte.
"So...=_= für die restlichen Stunden ist mit mir nichts mehr anzufangen..." stellte sie fest und schloss die Augen.

"Schlafen wir ein wenig >) Nur um zu verdauen!", schlug Rhurest vor und legte eine Tatze über seinen Fang, tief ausschnaufend.

"Nur zu gern...!" war ihre Antwort und ließ die Flügel entspannt ausgestreckt auf dem Boden ruhen, die Sonne nochimmer genießend.
Das Surren von Fliegen am Kadaver war zu hören, aber das würde sie nicht beim Einschlafen stören, wie sich zeigte.

Rhurest befand es als das Beste, das Futter erstmal zu konservieren, und erhob daher den Kopf nochmal, um den Fisch mit einem kräftigen Eisatem einzufrieren.

Virani lauchte nur. Sie hörte, wie Eis knisterte und es dann wieder still war. Jetzt summte keine einzige Fliege mehr.
Und das sogar, als sie zwei Stunden später wieder erwachte... Durch ein Knacksen.
Sie hob den Kopf und sah sich um... Es kam von der Baumgrenze, die Ebene vom Urwald trennte "ô.ó...?"

Ohne den Kopf zu heben fragte Rhurest nur "Was is'...?"

"Bleib liegen, bin gleich wieder da." war ihre Antwort und sie stand mithilfe ihrer Flügel mit denen sie sich gegen den Boden stemmte, auf und folgte dem FLusslauf, der sowieso zur Waldgrenze führte. Misstrauisch blickten ihre grünen Augen in die Schatten.

Aus besagtem Buschwerk hörte man ein leises Schnurren.

Virani verharrte in der Bewegung und fixierte nun den Ort, von dem dieses Geräusch kam... Sie verengte die Augen zu schlitzen und versuchte etwas in den Schatten zu finden... Doch das gelang nicht und sie bewegte sich einen Schritt näher auf das Buschwerk zu und strecke den Kopf langsam vor... "ô.o..."

Was ihr dadurch entging, war, dass sich von hinten ebenfalls etwas anschlich. und schräg von den Seiten hinter ihr. Große Katzen mit säbelartigen Zähnen und sehr kurzen Schwänzen, im Schleichgang heranpirschend und keine von Viranis Bewegungen verpassend. Säbelzahntiger.